ESC 2019: Die Sieger des ersten Semifinals
14. Mai 2019Australien, Griechenland, Weißrussland, Serbien, Zypern, Estland, Tschechien, Island, San Marino, Slowenien sind weiter gekommen.
Die Überraschung des Abends war der Beitrag aus Australien. Kate Miller-Heidke und ihre beiden Tänzerinnen waren an langen Stangen befestigt und wurden hin und her geschwenkt. Dazu sang Kate eine Art Pop-Oper - sie ist in Australien eine bekannte Opernsängerin. Das Lied ist nicht jedermanns Sache. Doch nachdem sie diese Bühnenshow gezeigt hatte, ist sie nicht nur in der Gunst von Presse und Fans gestiegen, sondern auch bei den Buchmachern - einem wichtigen Gradmesser bei diesem Wettbewerb.
Netta machte den Auftakt
Netta Barzilai, die Siegerin des ESC 2018 in Lissabon, hatte den Contest nach Israel geholt. Und so eröffnete sie die Show mit einem fulminanten Auftritt. Vorher wurde ein rührendes Video eingespielt von einem pummeligen Kind im Ballettröckchen, das so gerne ein Star werden wollte. Und dieses Kind hält Jahre später schließlich die Siegertrophäe des ESC in den Händen.
Und so trat Netta dann zu Beginn der Show aus einer übergroßen Winkekatze heraus und performte ihren Siegertitel von 2018 "Toy" in einer neuen Version.
Neben den 17 Teilnehmern durften sich heute auch drei der gesetzten Kandidaten kurz vorstellen. Miki aus Spanien, Bilal aus Frankreich und Kobi Marimi, der vom Gastgeber Israel ins Rennen geschickt wurde, wurden kurz interviewt, kleine Ausschnitte aus ihren Liedern wurden angespielt. Diese Länder, zusätzlich Deutschland, Großbritannien und Italen, haben traditionell eine Wildcard für die Finalshow, weil sie zur EBU (European Broadcasting Union) gehören und damit die größten Geldgeber des Wettbewerbs sind, der von Millionen Zuschauern weltweit gesehen wird.
Favoriten im zweiten Semifinal
Die nächste Show findet am Donnerstagabend statt, dann werden im zweiten Halbfinale Sängerinnen und Sänger aus 18 Nationen gegeneinander antreten. Bemerkenswert ist, dass sich dort die bisherigen Favoriten tummeln. Man darf gespannt sein, wie Russland, die Niederlande, die Schweiz und Schweden abschneiden werden - und ob es weitere Überraschungen geben wird.