ESC 2019: Die Gewinner des zweiten Semifinales
ESC 2019: Die Gewinner des zweiten Semifinals
Schweden - John Lundvik
Eine solide Soulpopnummer - die schwedischen ESC-Songschreiber haben die richtige Wahl getroffen. Mit seinen vier Gospelsängerinnen kann John Lundvik im Finale auf eine Top-Ten-Platzierung hoffen.
Russland - Sergey Lazarev
Wer gedacht hätte, dass Russlands Superstar Sergey Lazarev mit großem Getöse aufwartet, dürfte überrascht gewesen sein. Er wird geklont und auf acht Leinwände projiziert. Dahinter steckt eine komplizierte, aber präzise ausgeführte Technik. Genau so hat er auch gesungen. Ein verdienter Favoritenstatus.
Aserbaidschan - Chingiz
Ein radiotauglicher Popsong, der sich ins Ohr bohrt, interpretiert von einem hübschen Sänger - das mag das Publikum. Bis Samstag, Chingiz!
Dänemark - Leonora
Schäfchenwölkchen, Dauergrinsen, Friede, Freude, Eierkuchen. Und das in vier Sprachen: Englisch, Deutsch, Französisch, Dänisch. Leonora hat den Nerv der ESC-Zuschauer getroffen. Sie ist am Samstag dabei.
Malta - Michela
Reggaeton mit Elektrobeats, dazu eine bunte Performance - wie ein Chamäleon wechseln die Farben des Hintergrunds, davor wird fröhlich getanzt. Die Zuschauer wollen Michela mit ihrer partytauglichen Nummer gerne nochmal sehen.
Niederlande - Duncan Laurence
Duncan Laurence war wochenlang der Favorit. Bei den Buchmachern ist er es immer noch. Doch ein klein wenig bröckelt die Begeisterung. Denn sein Auftritt ist so unspektakulär, dass viele seiner Fans enttäuscht sind. Das Lied aber ist so gut, dass er sich im Finale noch einmal zeigen darf. Angezogen.
Schweiz - Luca Hänni
Luca Hänni ist ein sehr guter Performer. Die Deutschen kennen ihn von der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" - 2012 gewann der Schweizer den Wettbewerb. In Tel Aviv wird er als einer der Favoriten gehandelt. Mit Recht. Wir sehen ihn im Finale.
Norwegen - KEiiNO
Dieser Song hat alles, was ein solider ESC-Song braucht: hübsche Menschen, eine einprägsame Melodie, Wind und Qualm. Der Folkloreanteil kommt vom samischen Sänger, der einen traditionellen Joik ins Mikrofon jodelt.
Nordmazedonien - Tamara Todevska
Der Auftritt hat vom Bühnenbild her eine sehr starke Ähnlichkeit mit dem russischen Beitrag, auch Tamara Todevska wird geklont. Die Ballade ist vergleichsweise gut und auch gut gesungen. Das dürfen wir am Samstag nochmal sehen. Übrigens trat das Land, das ehemals "Mazedonien" hieß, erstmals als "Nordmazedonien" beim ESC an.
Albanien - Jonida Maliqi
Etwas überraschend kam auch Jonida Maliqi ins Finale. Klassisch, mit Folkloreelementen und viel Wind eroberte auch sie die Herzen der ESC-Zuschauer - obwohl sie oft schief gesungen hat.