Happy Oscars!
24. Februar 2008Daniel Day Lewis kann schon mal an seiner Dankesrede feilen. Seine Darstellung des menschenverachtenden, skrupellosen Ölmannes Daniel Plainview in "There will be blood" bekam bereits zahlreiche Auszeichnungen. Trotz der starken Konkurrenz in der Kategorie "bester Hauptdarsteller" - Johnny Depp, Viggo Mortensen, Tommy Lee Jones, George Clooney - hat Daniel Day Lewis den Oscar so gut wie in der Tasche.
Clooney mag Daniel Day Lewis nicht
Clooney bleibt nur Galgenhumor: "Ich mag Daniel Day Lewis nicht! Der vermasselt alles, weil er so gut ist." Unter den nominierten Schauspielerinnen ragt Cate Blanchett unter anderem deshalb hervor, weil sie gleich zwei Gewinn-Chancen hat. Eine in der Kategorie "Nebendarstellerin" für ihre Rolle im Bob Dylan-Film "I'm not there". Die zweite als Hauptdarstellerin für ihre Elizabeth im gleichnamigen Film. Dort hat sie allerdings extrem starke Konkurrenz. Julie Christe wurde mehrfach ausgezeichnet für ihre Rolle der Alzheimer-Patientin in "An ihrer Seite".
Oscarchancen für "Juno"
Viele Preise bekamen auch Marion Cotillard als Edith Piaf in "La vie en rose" und die junge Schauspielerin Ellen Page für "Juno". Für Page ist die Nominierung noch immer nicht ganz fassbar: "Manchmal möchte ich fragen: Seid Ihr sicher? Wollt ihr nicht noch mal nachschauen?" Juno werden reelle Chancen auch in der höchsten Kategorie "bester Film" eingeräumt. Die Romanverfilmung "Abbitte" hat Chancen als aufwendige Kostümromanze im traditionellen Oscar-Gewinner-Stil. Doch alle rechnen damit: Es läuft auf einen Showdown zwischen der Geschichte des schwangeren Teenagers "Juno" und dem düsteren Western "No Country for old men" der Coen-Brueder hinaus. Denn der hat seit seiner Präsentation bei den Filmfestspielen in Cannes schon mehr als ein Dutzend Preise eingesammelt.