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Elitetreffen in Davos ohne Merkel

15. Januar 2014

Mehr als 40 Staats- und Regierungschefs haben sich für das diesjährige Weltwirtschaftsforum angesagt. Angela Merkel ist nicht dabei - die Kanzlerin ließ sich entschuldigen.

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Logo Weltwirtschaftsforum (Foto: AFP)
Bild: AFP/Getty Images

Zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt nimmt in der kommenden Woche wieder ein Präsident des Iran am Treffen der politischen und wirtschaftlichen Weltelite in Davos teil. Von Präsident Hassan Rohani werden beim Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) Aussagen zum Atomprogramm sowie Werbung für Investitionen im Iran erwartet. Das verlautete am Mittwoch am WEF-Sitz in Cologny bei Genf.

Insgesamt wollten in Davos mehr als 40 Staats- und Regierungschefs nach Lösungen für brennende internationale Probleme suchen, erklärte WEF-Präsident Klaus Schwab. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird allerdings nicht an dem Treffen von Spitzenpolitikern und Top-Managern teilnehmen. "Wir bedauern ihren Skiunfall", sagte Schwab. Merkel gehöre normalerweise "zu den regelmäßigen Teilnehmern".

Prominente Politiker und Bundesbankpräsident aus Deutschland

Die Beratungen in der kommenden Woche (22. bis 25. Januar) stehen unter dem Motto "Die Neugestaltung der Welt: Konsequenzen für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft". Insgesamt werden rund 2500 Teilnehmer aus fast 100 Ländern erwartet. Die Bundesregierung wird durch Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) vertreten. Auch Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat sich angesagt.

Als politischer Höhepunkt gilt der Auftritt des iranischen Präsidenten Hassan Rohani. Er ist der erste Regierungschef Teherans seit 2004, der an dem Elitetreffen in den Alpen teilnimmt. Rohani wird zum Thema "Der Platz des Iran in der Welt" sprechen. Erwartet wird, dass er zu Investitionen in seinem Land aufruft. Der Iran leidet stark unter den Folgen der wegen des iranischen Atomprogramms verhängten Sanktionen.

Wichtige Impulse

Von der 44. WEF-Jahrestagung sollen nach Aussagen des Veranstalters wichtige Impulse für ein stärkeres Wirtschaftswachstum und für die Überwindung der Finanzkrise ausgehen. Zu den wichtigsten Themen werden in Davos auch die anhaltend hohe Jugendarbeitslosigkeit in vielen Ländern sowie die nahezu weltweit wachsende Kluft zwischen Arm und Reich gehören. Auch mit den Gefahren der Datenspionage sowie Manipulierung und Raubkriminalität mit Hilfe des Internets wollen sich die Teilnehmer beschäftigen.

ul/se (dpa, afp)