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Einschnitte bei Siemens: 2500 Jobs betroffen

9. März 2016

Der Ölpreisverfall drückt auf Bestellungen und Aufträge: Der Siemens-Konzern streicht und verlagert Arbeitsplätze. Opfer werden vor allem am Standort Deutschland erwartet.

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Schutzhelme mit Siemens-Logo (Illustration: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/J.Büttner

Die Sparten Prozessindustrie und Antriebe leiden offensichtlich besonders unter dem Verfall der Rohstoffpreise und der niedrigeren Nachfrage aus der Bergbau- und Ölindustrie, und dabei besonders die Standorte in Bayern. Weltweit stünden 2500 seiner Arbeitsplätze auf dem Prüfstand, teilte der Elektro- und Technologiekonzern Siemens in München mit. In Deutschland würden 1000 Jobs wegfallen, 1000 weitere sollen an andere Standorte vor allem in Osteuropa und Asien verlagert werden, erläuterte ein Unternehmenssprecher.

"Der Wachstumseinbruch auf den Rohstoffmärkten hat zu einer erheblichen Verschärfung des Wettbewerbs besonders aus dem asiatischen Raum geführt", sagte Jürgen Brandes, Chef der Siemens Division Process Industries and Drives. Daher müsse der Konzern die Anzahl der Fertigungsstätten für ähnliche oder gleiche Produkte reduzieren.

Bayern trifft es dabei hart. Allein hier sind nach Gewerkschaftsangaben über 1800 Stellen betroffen. Der Bayerische Rundfunk meldete, am Sparten-Hauptsitz in Nürnberg könnten bis zu 700 Jobs wegfallen. Die IG Metall kündigte Widerstand an.

SC/uh (rtr, afp)