Zeitmessung im Wandel der Zeiten
27. Oktober 2018Kommt Zeit, kommt Rat - Die Zeit heilt alle Wunden - Alles braucht seine Zeit - Die Zeit ist reif.
Kaum ein anderes Grundprinzip beschäftigt die Menschen so sehr wie die Zeit. Insbesondere zu den Zeiten, in denen sich die Zeitrechnung ändert. Zum Beispiel bei der Zeitumstellung im Frühling und Herbst. In der Nacht vom 25. auf den 26. März ist es wieder soweit: Alles wird in Europa auf Sommerzeit umgestellt - nur die innere Uhr spielt nicht sofort mit.
Jeder Vierte leidet sogar unter der Zeitumstellung, reagiert mit Schlaflosigkeit, Nervosität und Abgespanntheit. Das gibt sich erst nach ungefähr einer Woche. Dieser Effekt tritt auch bei Langstreckenflügen über unterschiedlichen Zeitzonen auf. Beim anschließenden Jetlag merkt man, dass der menschliche Organismus sich nicht so schnell umstellt.
Kein anderes Thema ist allerdings so zeitlos wie die Zeit selbst. Alle kunstvollen Gerätschaften für die Zeitmessung, von Sonnenuhren bis hin zu Armbanduhren, überleben Generationen, ja sogar Jahrhunderte. Sonnenuhren gab es in den Klöstern Europas schon im Mittelalter - und sie funktionieren heute noch. Der Mensch ist vergänglicher als das, womit er seine Zeit misst.
Doch gerade die Zeitmessung ist fast schon eine Kunstform für sich. Mode spielt dabei eine genauso große Rolle wie die Naturwissenschaften. Jedes Sandkorn der Sanduhr zählt als eine Zeiteinheit und muss präzise bemessen werden. Das heißt noch lange nicht, dass das Handwerk des Künstlers dabei zu kurz kommen sollte.
Im Laufe der Neuzeit hat sich die Zeitmessung stark verändert. Kaum dachte man, dass das Handy die Armbanduhr vielleicht ersetzt hätte, fusionierten beide Gegenstände zu einer Smartwatch. Aber auch die muss man auf Sommerzeit umstellen. Anlass für uns, unterschiedliche Zeitmesser vorzustellen.