Indonesiens Citarum und das Gift
27. Dezember 2021Hinzu kommen Exkremente und Haushaltsabfälle der Anwohner, die den Fluss als Müllhalde benutzen.
Trotz seines fatalen Zustands bewässert der Citarum Ackerland, das mindestens 30 Millionen Menschen in ganz West-Java ernährt. Im Rahmen des Projekts "Citarum Harum” versucht die indonesische Regierung, den Zustand des vermüllten und vergifteten Flusses zu verbessern.
Die Dokumentation begleitet das indonesische Militär bei der Umsetzung der Operation - eine millionenschwere Säuberungsaktion, die darauf abzielt, den 270 Kilometer langen Wasserlauf wieder in seinen früheren Zustand zu verwandeln. Es kommen auch Umweltaktivistinnen und Aktivisten zu Wort, die gegen die illegale Entsorgung von Chemikalien aus den Industriebetrieben kämpfen.
In dem Balanceakt zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und einer lebenswerten Umwelt für die Anwohner spielen auch einsichtige Fabrikbesitzer eine tragende Rolle. Sie investieren in die Zukunft einer nachhaltigen Abfallentsorgung. Auch im Einsatz künstlicher Intelligenz wird eine Chance gesehen, um den Citarum zu retten.
Die WHO schätzt, dass angesichts des Bevölkerungswachstums in 30 Jahren 50% der Menschen weltweit gezwungen sein werden, in wasserarmen Regionen zu leben. Und auch der Klimawandel beschleunigt die Wasserkrise, die unvermeidlich Konflikte in den betroffenen Regionen auslösen wird.
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