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Ebola-Ausbruch in Uganda zu Ende

11. Januar 2023

Der Ebola-Ausbruch im ostafrikanischen Uganda ist offiziell vorbei. Seit Dezember gab es keine neuen Fälle. Die WHO lobt die Arbeit des Landes im Kampf gegen die gefährlichen Fieberkrankheit.

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Zwei Personen mit Schutzanzügen und mehrere mit Masken in einem abgesperrten Bereich
Im Oktober hatte Gesundheitsministerin Jane Ruth Aceng noch ein Isolationszentrum besuchtBild: BADRU KATUMBA/AFP/Getty Images

Vor knapp vier Monaten hat es im ostafrikanischen Uganda einen Ebola-Ausbruch gegeben. Nun hat das ugandische Gesundheitsministerium gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Ende der Epidemie verkündet. "Wir haben mit Erfolg die Ebola-Epidemie in Uganda unter Kontrolle gebracht", sagte Gesundheitsministerin Jane Ruth Aceng im zentralugandischen Mubende, dem bisherigen Epizentrum. 

Nach WHO-Angaben wurden seit Beginn des Ausbruchs am 20. September 2022 insgesamt 142 Fälle bestätigt. 55 Menschen starben. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus lobte Uganda für seine Reaktion auf das Virus. "Uganda hat gezeigt, dass Ebola besiegt werden kann, wenn das gesamte System zusammenarbeitet." Das Land habe robust und umfassend auf die Ebola-Gefahr reagiert. Nach eigenen Angaben konzentrierte sich die Regierung auf die Aufspürung der Infektionen, die Kontaktüberwachung, die Prävention und die Isolierung der Patienten. Trotz des offiziellen Endes beobachteten die Gesundheitsbehörden in Uganda und den Nachbarländern die Lage weiterhin genau, hob die WHO hervor.

Mehrere Personen mit Schutzanzügen stehen Anwohnern eines Dorfes gegenüber
Der Kampf gegen eine Ausbreitung des Virus in Uganda scheint erfolgreich zu seinBild: Luke Dray/Getty Images

Mehrere Ebola-Ausbrüche seit 2000

Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation gilt eine Ebola-Epidemie als beendet, wenn an 42 Tagen in Folge keine Neuinfektion mehr auftritt, also dem doppelten Zeitraum der Inkubationszeit der gefährlichen Fieberkrankheit. Der letzte Patient mit einer bestätigten Ebola-Infektion in Uganda hat nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörden am 30. November das Krankenhaus verlassen.

Uganda war in der Vergangenheit mehrfach von Ebola-Ausbrüchen betroffen. Im Jahr 2000 starben bei einem Ausbruch im Norden des Landes 200 Menschen. Insgesamt gab es seitdem acht Ausbrüche. 

Ebola ist ein hämorrhagisches Fieber, also eine mit Blutungen verbundene Fiebererkrankung. Die Krankheit wurde erstmals 1976 in Zentralafrika festgestellt. Die Übertragung des Virus auf den Menschen erfolgt über Körperflüssigkeiten. Die Hauptsymptome sind Fieber, Erbrechen, Blutungen und Durchfall. Häufig verlaufen Ebola-Erkrankungen tödlich.

cwo/fab (afp, epd, rtre)