E-Gitarre von George Harrison versteigert
12. September 2018Wie das Auktionshaus Gardiner Houlgate im südwestenglischen Corsham bekannt gab, wurde die
"Maton Master Sound MS-500" für umgerechnet 313.704 Euro versteigert. Vor drei Jahren wurde diese Gitarre in New York schon einmal versteigert. Damals wurden 485.000 US-Dollar erzielt.
Die Geschichte
1963 hatte George Harrison Probleme mit seiner "Gretsch Country Gentleman" und brachte sie in Manchester zur Reparatur. Der Ladeninhaber gab Harrison zur Überbrückung die "Maton". Harrison spielte sie an diesem Abend, das war der 3. Juli 1963, beim Konzert der Beatles im Playhouse Theatre in Manchester. Er mochte das Instrument und fragte, ob er die "Maton" für eine kurze Zeit behalten dürfte. So kam es, dass der 2001 verstorbene George sie bei einigen Konzerten und auch beim letzten Auftritt der Beatles im legendären Liverpooler Cavern Club spielte.Diese "Maton" soll auch von einem Mitglied der Hollies gespielt worden sein. Und Cruisers-Gitarrist Roy Barber tauschte sie gegen seine Fender Stratocaster ein. Seit der Versteigerung 2015 in New York wurde sie im Beatles Story Museum in Liverpool ausgestellt.
E-Gitarren als Geldanlage
Seit vielen Jahren sammeln Liebhaber Instrumente - entweder wegen der berühmten Vorbesitzer, oder weil sie die Gitarren einfach nur spielen wollen. Auf Auktionen erzielen berühmte Gitarren so hohe Preise, dass sich diesen Luxus nur Geldanleger leisten können. Eine Gitarre von Bob Dylan wechselte für knapp eine halbe Million US-Doller den Besitzer. Eine halbakustische "Gibson" von John Lennon brachte 2 Millionen Dollar ein.
Die teuerste Gitarre hatte nie ein berühmter Musiker besessen. Die "Reach Out to Asia Fender Stratocaster" hatten allerdings Mick Jagger, Eric Clapton, Bryan Adams, Paul McCartney und 15 weitere Stars signiert. Sie wurde für 2,7 Millionen US-Dollar versteigert. Der Betrag wurde 2004 den Tsunami-Opfern in Asien gespendet.
cp/bb (dpa, www.gardinerhoulgate.co.uk)