DW Gesundheits-News: Darum macht Helfen glücklich
5. September 2018Helfer bleiben gesund
Wenn wir anderen helfen, werden bestimmte Nervenwege im Gehirn aktiviert, die unsere Gesundheit fördern, sagen Forscher der Universität Pittsburgh in Amerika.
Es handelt sich um eine Gehirnregion, die schon mit elterlicher Fürsorge in Verbindung gebracht wurde. Gleichzeitig sinkt, wenn wir unseren Mitmenschen helfen, die Aktivität in der Amygdala. Das ist ein Areal, das Angst- und Stressreaktionen auslöst.
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45 Freiwillige wurden aufgefordert, eine "Hilfestellungsaufgabe" auszuführen. Während der Aufgabe konnten die Probanden einen Preis gewinnen, entweder für jemanden, der ihnen nahe stand, für eine Hilfsorganisation oder für sich selber.
Danach wurden die Probanden aufgefordert, ihre Emotionen einzuordnen, während sie in einem MRT-Scanner lagen. Dieser kann aktive Gehirnregionen aufzeigen.
Im Gehirn von Menschen, die Hilfe leisteten – egal, wem sie halfen – waren bestimmte Regionen aktiv. Doch nur, wer jemandem half, der ihm nahe stand, hatte eine verringerte Aktivität in der Amygdala.
Eine zweite Studie mit 382 Probanden, die einen anderen Emotionstest ausführten, unterstützte die ersten Ergebnisse: Wer anderen hilft, hat weniger Angst und Stress!
"Low-Carb" Diäten sind nicht sicher
Sie ist eine der bekanntesten Diäten überhaupt: die "Low-Carb" oder kohlenhydratarme Diät. Doch für unseren Körper sind Kohlenhydrate eine Hauptenergiequelle, ein Mangel kann unserer Gesundheit schaden. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie von Professor Maciej Banach von der Medical University of Lodz in Polen.
Die Forscher zeigten, dass Menschen, die für längere Zeit eine "Low-Carb" Diät machten, ein höheres Risiko hatten, frühzeitig zu sterben. Außerdem war das Risiko für koronare Herzkrankheit, Schlaganfälle und Krebs erhöht.
"Dabei könnte die reduzierte Aufnahme von Ballaststoffen und Obst und die erhöhte Aufnahme von Tierprotein, Cholesterin und gesättigtem Fett eine Rolle spielen", erklärt Dr. Banach. "Unterschiede in Mineralien, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen könnten auch beteiligt sein."
Was ist die optimale Schlafdauer?
Nicht zu lang und nicht zu kurz. Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschern aus Griechenland. Sie stellten ihre Arbeit beim Kongress 2018 der European Society of Cardiology vor.
Am gesündesten fürs Herz sei demnach eine Schlafdauer von sechs bis acht Stunden pro Nacht. Wer kürzer oder länger schläft, hat ein erhöhtes Risiko für eine koronare Herzkrankheit und Schlaganfälle.
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"Die gute Nachricht ist, dass es viele Wege gibt, um eine Schlafdauer von sechs bis acht Stunden zur Gewohnheit zu machen. Zum Beispiel kann man jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett gehen und zur gleichen Zeit aufzustehen. Vor dem Schlafengehen sollte man keinen Alkohol trinken und kein Koffein zu sich zu nehmen, sich gesund ernähren und Sport treiben", erklärt Dr. Epameinondas Fountas, Autor der Studie. "Genug Schlaf zu bekommen ist Teil eines gesunden Lebensstils."