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Politik

Weitere Haftstrafe für Paul Manafort

13. März 2019

Der frühere Wahlkampfchef von US-Präsident Trump ist zu 43 weiteren Monaten Gefängnis verurteilt worden. Eine Bundesrichterin verhängte die Strafe wegen Verschwörung gegen die USA und Versuchen der Zeugenbeeinflussung.

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USA Alexandria - Hohe Haftstrafe für Trumps Ex-Wahlkampfmanager Manafort
Paul Manafort (im grünen Shirt) ließ sich im Rollstuhl zur Urteilsverkündung bringen Bild: picture-alliance/AP/D. Verkouteren

Das Urteil der Bundesrichterin Amy Berman Jackson in Washington sieht 43 weitere Monate Haft für Paul Manafort vor - zusätzlich zu einem anderen Strafmaß aus der vergangenen Woche in Höhe von 47
Monaten. Der 69-Jährige muss damit insgesamt für siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis.  

Die Verurteilung bezieht sich auf Manaforts Lobbyarbeit für pro-russische Politiker in der Ukraine. Er hatte diese Tätigkeiten und die daraus sprudelnden Millioneneinnahmen vor den US-Behörden verborgen. Manafort bekannte sich schuldig und hatte sich ursprünglich dazu bereit erklärt, mit Sonderermittler Robert Mueller in der Russland-Untersuchung zu kooperieren. Nach Überzeugung des Gerichts belog er die Ermittler allerdings und verstieß damit gegen eine Vereinbarung zur Strafminderung. 

Vor der Urteilsverkündung entschuldigte sich der frühere Wahlkampfmanager von US-Präsident Donald Trump für all seine Vergehen, die dazu geführt hätten, dass man heute hier sitze. 

USA Washington Paul Manafort
Paul Manafort auf dem Weg zu einer Anhörung vor Gericht (Archivbild) Bild: Getty Images/M. Wilson

Erstes Urteil: knapp vier Jahre Haft

In der vergangenen Woche war der langjährige Lobbyist von einem Gericht im Bundesstaat Virginia zu knapp vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Richter in Alexandria blieb dabei deutlich unter der Forderung der Anklage, die 19 bis 24 Jahre Gefängnis gefordert hatte. Das milde Strafmaß war von den oppositionellen Demokraten und auch vielen Rechtsexperten deutlich kritisiert worden.

In beiden Verfahren ging es nicht um Manaforts frühere Wahlkampftätigkeit für Trump. Die Vorwürfe gegen ihn waren im Zuge der Russland-Ermittlungen bekannt geworden.

se/qu (afp, rtr, dpa)