29. Mai 2009
Genial und noch während des Krieges: Charlie Chaplin als Hitler in dem Film "Der große Diktator". Er selber äußerte sich später kritisch über den Film - wenn er das Ausmaß der Verbrechen gekannt hätte, hätte er den Film nicht gemacht.
Der Erste in Deutschland: Albin Skoda als Adolf Hitler in "Der letzte Akt" von 1955. Der Film zeigte die letzten Stunden im Führerbunker. Das Publikum lachte zum Teil hilflos - was der Film nicht wollte.
Udo Kier in "100 Jahre Adolf Hitler", 1988/1989 , vom damals noch sehr krawalligen Regisseur Christoph Schlingensief. Es geht in der obszönen Farce wieder um die letzte Stunde im Führerbunker.
In knapp 16 Stunden an einem Stück gedreht, zeigt er Inzest und Intrigen, Getöse und Krawall.
England versuchte sich am jungen Hitler: Robert Carlyle durfte sich 2003 als zweiter Brite nach dem großen Sir Alec Guiness ("Die letzten zehn Tage", 1972) in der CBS-Miniserie "Hitler - der Aufstieg des Bösen" versuchen. Auch Antony Hopkins spielte schon Hitler: 1980 in "Der Bunker".
Umstrittene Glanzleistung: Bruno Ganz (rechts) als Adolf Hitler in einer Szene des Films "Der Untergang", 2004. In Deutschland wurde diskutiert, ob man Hitler so menschlich zeigen dürfe.
Schon kein Aufreger mehr: Tobias Moretti als Hitler und Sebastian Koch in der Rolle des Albert Speer in der Fernsehproduktion "Speer und Er" (2005)
Eine erneute Farce: Helge Schneider liegt in "Mein Führer" in der Badewanne, spielt mit einem Schlachtschiff. Der jüdische Regisseur Dani Levy überschreitet in seiner Satire alle bisher gewagten Grenzen und lässt Hitler als ein Häufchen Elend vor den Scherben seiner Denkmodelle stehen.
Hitler als Lachnummer - Die 'Adolf-Comics' von Walter Moers erfreuten sich bei ihrem Erscheinen großer Beliebtheit. Das dazu passende Video löste vor ein paar Jahren Diskussionen aus, der Refrain "Adolf, du alte Nazisau" machte die Runde.