Vernetzte Fabriken oder weltweit aufgestellte Unternehmen sitzen meist nicht in den Großstädten, sondern in der Provinz. Dort aber gibt es zum Teil so schlechte Leitungen, dass Unternehmen große Datenmengen viel zu langsam hoch- und runterladen können. Grund: die Provider scheuen die hohen Investitionen auf dem Land, der Staat hält sich weitgehend raus. Die Regierung strich eine Milliarde Euro kurz vor Fertigstellung aus dem Koalitionsvertrag. Dabei geht es um nichts weniger als die Zukunftsfähigkeit des Landes. Laut einer Studie der Ludwig-Maximilian-Universität München würde die Wirtschaft um bis zu 1,5% wachsen, wenn 10% neue Breitband-Internet-Anschlüsse in Deutschland dazukämen. Doch die weißen Flecken können auch Marktlücken sein. Das Unternehmen Telefunken Communications installiert nun neue Glasfasernetze genau dort, wo es sich für andere nicht lohnt. Made in Germany-Reporterin Grit Hofmann begleitet einen Trupp mit Bagger und Kabeltrommel in Römerberg, Rheinland-Pfalz. Und sie besucht lokale Unternehmen, die auf ein Internet der neuesten Generation sehnsüchtig warten.