Diese Stars verpassen die Fußball-WM 2018
Während ihre Vereinskollegen feiern, gibt es für Robben, Bale und Alaba kein Happy End. Die WM 2018 wird ohne diese Ausnahmespieler stattfinden und auch weitere Stars können bereits ihren Sommerurlaub buchen.
Gianluigi Buffon, Italien
"Es tut mir nicht für mich persönlich leid, sondern für die ganze Mannschaft und das ganze Land", sagt Italiens Torwartlegende Gianluigi Buffon nach dem bitteren Aus im Playoff gegen Schweden. Der 39-Jährige verpasst damit seine sechste WM-Teilnahme und erklärt seinen Rücktritt aus der Squadra Azzura.
Salomon Kalou, Elfenbeinküste
"Wenn wir es nicht schaffen, sind wir selber daran schuld", sagte Salomon Kalou vor dem entscheidenden Spiel der Elfenbeinküste gegen Marokko im DW-Interview. Eine Niederlage wäre eine "Katastrophe", so der Hertha-Profi - und genau so kam es. In der Afrika-Quali-Gruppe C verliert die Elfenbeinküste gegen Marokko mit 0:2 und belegt mit acht Punkten nur Rang zwei hinter den Marokkanern.
Arjen Robben, Niederlande
Das 2:0 gegen Schweden und sein Doppelpack reichen nicht für die Qualifikation. Den Niederländern fehlen letztendlich fünf Tore für das Weiterkommen. Nun muss Oranje nach der verpassten EM 2016 auch während der WM 2018 zu Hause bleiben. Der 33-jährige Robben beendet nach dieser Enttäuschung seine Karriere in der Nationalmannschaft.
Gareth Bale, Wales
Während der walisische Superstar bei der EM 2016 noch den Halbfinaleinzug feiern durfte, gibt es für ihn und seine Mannschaft bei der WM-Qualifikation keinen Grund zur Freude. Der verletzte Bale musste in seiner Geburtsstadt Cardiff tatenlos zu sehen, wie sein Traum von der ersten WM-Teilnahme platzt. Die Waliser unterliegen den Iren im entscheidenden Spiel mit 0:1.
Pierre-Emerick Aubameyang, Gabun
Persönlich kann es für den BVB Stürmer nach der Nominierung für den prestigeträchtigen Ballon d'Or kaum besser laufen. Mit der Nationalmannschaft hingegen enttäuscht Aubameyang. Nach der 0:3-Pleite in Marokko hat Gabun keine Chance mehr auf ein WM-Ticket.
Andriy Yarmolenko, Ukraine
Auch für den Dortmunder Mittelfeldstar (r.) platzt der Traum einer WM-Teilnahme. Yarmolenko verliert mit der ukrainischen Nationalmannschaft gegen Kroatien mit 0:2.
Sokratis, Griechenland
Er ist eine feste Größe bei Borussia Dortmund und in der griechischen Nationalelf: Verteidiger Sokratis, mit vollem Namen Sokratis Papastathopoulos. Seine WM-Träume scheiterten in den Playoffs: Ein Remis im Rückspiel gegen Kroatien reichte nach dem 1:4-Debakel im Hinspiel nicht. Ein weiterer Dortmunder, der im Sommer "frei" hat.
Alexis Sanchez und Arturo Vidal, Chile
Sowohl Alexis Sanchez, als auch Arturo Vidal dürfen in Russland nur zuschauen. Der Münchner Vidal (r.) konnte seiner Mannschaft gegen Brasilien aufgrund einer Gelbsperre nicht helfen. "La Roja" ging trotz Arsenal Star Sanchez mit 0:3 unter und scheidet damit als Sechster aus, auch weil Peru und Argentinien punkten.
Naby Keita, Guinea
Trotz seines Führungstreffers in der ersten Halbzeit reicht es nicht. Guinea unterliegt den Tunesiern mit 1:4. Damit hat auch der Leipziger Naby Keita keine Chance mehr auf ein WM-Ticket. Zu allem Überfluss fliegt der 22-jährige dann auch noch in der Nachspielzeit mit Rot vom Platz.
Sead Kolasinac, Bosnien-Herzegowina
Während die Belgier als Gruppensieger ihr Ticket für Russland lösen und Griechenland in den Play-Offs weiter hoffen darf, ist für Bosnien die WM-Teilnahme nicht mehr möglich. Kolasinac, Dzeko und Co. bringt der 2:1-Sieg gegen Estland nichts. Sie scheiden als Gruppendritter aus.
David Alaba, Österreich
Auch Österreich verfehlt als Tabellenvierter der Gruppe D hinter Serbien, Irland und Wales die sportliche Qualifikation für die bevorstehende WM 2018. Der Münchner Alaba kann sich außerdem von seinem Nationaltrainer Marcel Koller verabschieden, dessen auslaufender Vertrag wird nach dem Scheitern nicht verlängert.
Hakan Calhanoglu, Türkei
Mit der 0:3-Niederlage gegen die Fußball-Wikinger aus Island, verspielt sich die Türkei alle Chancen auf die WM 2018. Somit fehlt auch der Ex-Leverkusener in Russland.
Henrikh Mkhitaryan, Armenien
Auch die Armenier verpassen als Fünfter der Gruppe E die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 2018. Daran konnte auch der ehemalige Dortmunder Mkhitaryan nichts ändern, der seine Mannschaft beim 1:1 gegen Kasachstan in Führung gebracht hatte.
Christian Pulisic, USA
Zum ersten Mal seit 1986 findet eine WM ohne die USA statt. Das Team von Christian Pulisic verspielt sein WM-Ticket durch eine 1:2-Niederlage gegen Trinidad und Tobago. Stattdessen darf nun das kleine Panama nach Russland reisen.
Will Grigg, Nordirland
Ein Star ist Will Grigg eigentlich nicht. Der Nordire spielt bei Wigan Athletic in der dritten englischen Liga. Trotzdem wurde der Stürmer bei der EM 2016 zum Publikumsliebing: Die Fans widmeten ihm den Song "Will Grigg’s on fire, your defence is terrified!" Zwei Zeilen voller Selbstironie, die um die Welt gingen. In Russland fehlt Nordirland, das in den Playoffs an der Schweiz scheiterte.