Die Welt zu Gast bei der Bundeswehr
5. März 2010Sie kommen aus Äthiopien, Nigeria oder Kenia. Etwa 600 Soldaten ausländischer Streitkräfte hat die Bundeswehr im letzten Jahr in Deutschland ausgebildet. Eine Art Nachhilfe in Sachen Demokratie und Rechtsstaatlichket. Dass dieses Konzept nicht immer aufgeht, zeigt das Beispiel des westafrikanischen Staates Guinea. Dort hat es ein in Deutschland ausgebildeter Fallschirmjäger 2009 zu trauriger Berühmtheit gebracht: gemeinsam mit anderen Soldaten schoss er auf friedliche Demonstranten. Die Bilanz: mehr als 150 Tote.
Berber-TV in Marokko
Sie sind sozusagen die Ureinwohner Nordwestafrikas: die Berber, die sich selbst "Amazigh" nennen. Doch obwohl sie eine der größten und ältesten Bevölkerungsgruppen sind, haben sie es nicht leicht. In Marokko, dem Königreich am Atlantik, mussten sie jahrzehntelang darauf warten, dass ihre Sprache neben Arabisch und Französisch als Unterrichtssprache akzeptiert und an Schulen gelehrt wird. Und noch länger hat es gedauert, bis sie endlich einen Fernsehsender in ihrer Sprache bekamen. Doch jetzt ist es so weit: "Tamazight" geht auf Sendung.
Mount Cameroon
Der Ort Buea im Südwesten Kameruns war gerade Schauplatz eines der anstrengendsten Marathons der Welt. Rund 700 Athleten waren zum "Race of Hope" angetreten, dem Rennen auf den Mount Cameroon. Der Lauf auf den 4100 Meter hohen Vulkan ist eine Tortur. Die Sportler treten nicht nur an, um Ruhm und Ehre zu ernten. Sondern auch, um gegen die Armut anzurennen.
Redaktion: Katrin Ogunsade