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Die Welt im Griff der Inflation

3. Mai 2022

Folgen der Preissteigerungen in den USA, Indien und Argentinien +++ größter deutscher online-Betrugsprozess +++ Kambodscha im Sog von Pandemie und Inflation

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Wenn die Preise steigen, kaufen die Verbraucher weniger. Für Unternehmen bedeutet das ein geringerer Umsatz. Ihre Motivation, zu investieren sinkt und damit die Nachfrage nach Investitionsgütern wie Maschinen. Was in weiteren Branchen zu weniger Umsatz führt. Steigende Preise führen aber auch dazu, dass Gewerkschaften höhere Löhne fordern, damit die Menschen nicht real weniger verdienen. Die höheren Kosten durch die gestiegenen Löhne versuchen Unternehmen durch Preiserhöhungen auszugleichen. Ein Teufelskreis droht.

Das sind nur einige Folgen einer hohen Inflation. Preissteigerungen sind gerade überall auf der Welt zu spüren- auch in den USA.

Inflation in Argentinien

Besonders schlecht sieht es in Argentinien aus. Das Land hat eine der höchsten Inflationsraten der Welt. Obwohl die Regierung viele Preise eingefroren hat, lag die Teuerungsrate im März bei über 55 Prozent gegenüber dem Vormonat. Daher schielen viele Argentinier in die USA, auf den Dollar.

Preissteigerungen in Indien

Zum Spaßen ist auch den Menschen in Indien nicht zumute, wenn Sie auf ihre Preise schauen. Dabei liegt die Inflation mit über fünf Prozent deutlich niedriger als die der Argentinier. Aber für die Menschen, deren Geld eh kaum zum Überleben reicht, können auch schon geringere Preissteigerungen verheerend sein.

Größter deutscher Online-Betrugsprozess

Auch in Deutschland wird die Inflation in diesem Jahr bei über sechs Prozent liegen, schätzen Experten. Neben der Inflation gibt es aber noch andere Wege, sein Geld zu verlieren. Das haben mehr als 1.100 Anleger zu spüren bekommen, die auf eine internationale mutmaßliche Betrügerbande reingefallen sind. Sie wurden mit gezinkten Online-Portalen für Finanzwetten um insgesamt rund 42 Millionen Euro erleichtert. In Saarbrücken beginnt heute einer der deutschlandweit größten Online-Betrugsprozesse. Wir erklären die Masche.

Kambodscha im Klammergriff von Pandemie, Inflation und co

Die Pandemie ist noch nicht vorbei, dennoch hoffen die Länder in Südostasien darauf, dass der geldbringende Tourismus wieder anläuft. Auch Kambodscha hat die Einreise für Geimpfte erleichtert. Denn in den vergangenen Jahren haben vor allem der Tourismus und die Textilindustrie die Wirtschaft stark wachsen lassen. Allerdings von niedrigem Niveau aus, so dass Kambodscha immer noch zu den ärmsten Ländern Asiens gehört. Nicht nur die Pandemie hat es erneut zurückgeworfen.

Technik: Jürgen Kuhn

Redakteurin am Mikrofon: Insa Wrede

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Insa Wrede, DW-Mitarbeiterin
Insa Wrede Redakteurin in der Wirtschaftsredaktion