Die schönsten Metropolen Europas: Athen
Mit zehn Ideen für Griechenlands Hauptstadt geht unsere Reihe zu den schönsten Metropolen Europas weiter. Ob Akropolis, "griechische Riviera" oder Souvlaki - hier sind unsere Highlights und Insider-Tipps für Sie.
Highlight: die Akropolis
Die berühmteste Sehenswürdigkeit Athens erhebt sich auf einem Kalksteinfelsen mitten in der Stadt: Die Akropolis bietet einen traumhaften Ausblick sowie zahlreiche beeindruckende Bauwerke, darunter den Parthenon, der ebenso der Göttin Athene gewidmet war wie der nahegelegene Niketempel. Auch die monumentalen Propyläen und das Erechtheion sind ein lohnendes Ziel für Athen-Besucher.
Für Antike-Fans: das Akropolismuseum
Auf die Akropolis hochkraxeln ist nur die eine Hälfte des Vergnügens: Erst im Akropolismuseum mit seinen mehr als 3000 Artefakten vervollständigt sich das Bild dieser historischen Stätte. Zu den Highlights zählen die hier abgebildeten lebensgroßen Karyatiden. Hinzu kommt: Das 2009 fertiggestellte Museumsgebäude von dem renommierten Architekten Bernard Tschumi ist schon für sich ein Kunstwerk.
Insider-Tipp: Akropolis ohne Touri-Massen
Eigentlich ist es ganz einfach: Das Motto lautet "Der frühe Vogel fängt den Wurm". Die beste Zeit für einen Besuch der Akropolis sind die Morgenstunden zwischen acht und zehn Uhr. In den heißen Monaten hat ein früher Aufstieg den weiteren Vorteil, dass man mit dem Sightseeing schon fertig ist, ehe die sengende Hitze auf dem nahezu unbeschatteten Berg einsetzt.
Auszeit im Grünen: die Agora
In der Antike als zentraler Platz von den freien Bürgern der Stadt für Gerichts- und Volksversammlungen genutzt, ist die Agora heute eine Oase inmitten des Großstadtdschungels. Zwar müssen Sie Eintritt zahlen, um hier entspannen zu können, doch die Atmosphäre ist jeden Cent wert! Sehenswert auch der Hephaistos-Tempel und die rekonstruierte Säulenhalle (Stoa) aus dem Jahr 150 v.Chr.
Lecker: Souvlaki
Griechenland ist berühmt für seine leckeren Streetfood-Gerichte. Souvlaki-Spieße mit Hähnchen- oder Schweinefleisch werden üblicherweise mit Kartoffeln serviert - oder in einer Pita, einem leckeren Fladenbrot. Und sie haben eine lange Geschichte: Hinweise auf Souvlaki finden sich schon bei Homer und Aristoteles. Die besten bekommen Sie dort, wo viel los ist und sich viele Einheimische aufhalten.
Hochkultur: das Odeon des Herodes Atticus
Zwar wird fast überall in Athens Tavernen und Cafés von Straßenmusikern Livemusik gespielt, aber ein Besuch im Odeon des Herodes Atticus übertrifft diese Darbietungen in jeglicher Hinsicht: Das römische Theater am Südhang des Akropolishügels ist seit den 1930er-Jahren wieder Schauplatz für Theatervorstellungen und Konzerte. Das Publikum genießt die Akustik - und den spektakulären Ausblick.
Schöne Aussichten: Stadtberg Lykabettus
Mit 277 Metern Höhe ist der Lykabettus einer der besten Aussichtspunkte in Athen. Es fährt zwar auch eine Seilbahn, doch lohnender ist der kurvenreiche Aufstieg zu Fuß mit seinen diversen Aussichtspunkten. Auf dem Gipfel bietet die Aussichtsterrasse der kleinen Sankt-Georgs-Kapelle einen atemberaubenden Blick auf die Akropolis mit der Ägäis im Hintergrund - besonders schön bei Sonnenuntergang!
Kultur-"Tempel": das SNFCC
Das Kulturzentrum der Stavros-Niarchos-Stiftung (SNFCC) hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr 2016 zu einem kulturellen Hotspot im Süden Athens entwickelt. Der von Stararchitekt Renzo Piano entworfene Komplex beherbergt die griechische Nationalbibliothek, ein erstklassiges Opernhaus und einen Skulpturenpark - hier können sich Besucher ohne Probleme tagelang beschäftigen.
Perfekt zum Bummeln: das Plaka-Viertel
Das Stadtviertel Plaka am Fuße der Akropolis ist das älteste in Athen: Seine Geschichte geht - wie die Grundmauern vieler Gebäude hier - zurück bis zur Antike. Zwar gibt es auch viele kitschige Souvenirläden für Touristen, doch im Labyrinth der zum Teil winzigen engen Gassen sollte man sich mal bewusst verirren - und dabei die neoklassische Architektur sowie die eine oder andere Ruine bewundern.
Strandvergnügen: Athens "Riviera"
Griechische Inseln sind berühmt für ihre Traumstrände und das tiefblaue Meer. Die gute Nachricht für Athen-Urlauber: Sie müssen das Festland nicht verlassen, um sich am Strand vergnügen zu können! Südlich des Stadtzentrums erstreckt sich eine Reihe von weißen Stränden mit Liegestühlen, Cafés und Bars - so wie hier am Strand von Glyfada.