Die schönsten deutschen Weihnachtsmärkte
Weihnachtsmärkte gibt es in Deutschland schon seit dem Mittelalter. Mittlerweile sind es rund 2500 Märkte. Hier eine kleine Auswahl.
Dresden: Der älteste Weihnachtsmarkt
Am Anfang war der Striezelmarkt. Im Jahr 1434 wurde er erstmals urkundlich erwähnt und ist damit der älteste in Deutschland. Zum 589. Mal öffnet der Markt in diesem Jahr seine Pforten. Neben vielen Attraktionen ist es vor allem der Dresdner Christstollen, der Striezel, der die Besucher anzieht. Das süße Weihnachtsgebäck ist Namensgeber des Marktes und in ganz Deutschland bekannt.
Weltberühmt: Der Nürnberger Christkindlesmarkt
Am Freitag vor dem ersten Adventswochenendes eröffnet mit dem Prolog des Christkinds traditionell der Nürnberger Christkindlesmarkt. Er gehört zu den bekanntesten und größten Weihnachtsmärkten in Deutschland. Seine Wurzel reichen zurück bis ins Jahr 1530. In den 180 Holzbuden, dekoriert mit rot-weißem Stoff, werden handgearbeiteter Weihnachtsschmuck und kulinarische Leckereien angeboten.
Spitzenreiter: Der Kölner Weihnachtsmarkt
So alt wie der Kölner Dom, dessen Grundsteinlegung 1248 stattfand, ist der Weihnachtsmarkt zu seinen Füßen zwar nicht, dafür aber auf Nachhaltigkeit und Fairtrade bedacht. Alle Waren, die nicht aus Deutschland oder Europa kommen, müssen Fairtrade sein. Mit über vier Millionen Besuchern ist er außerdem Spitzenreiter unter den Weihnachtsmärkten.
Sportlich: Berliner Weihnachtszeit am Roten Rathaus
Rund 80 Weihnachtsmärkte gibt es in Berlin, gefühlt werden es jedes Jahr mehr. Um einen Überblick zu behalten, ist die "Berliner Weihnachtszeit" vor dem Roten Rathaus perfekt: Ein 50 Meter hohes Riesenrad bietet einen herrlichen Ausblick über die Stadt. Eine weitere Attraktion ist die Eisbahn rund um den Neptunbrunnen, die zum Schlittschuhlaufen einlädt.
Nordisch gut: Der Lübecker Weihnachtsmarkt
Inmitten historischer Gebäude der UNESCO-Welterbestätte Lübeck liegt der fast 400 Jahre alte Weihnachtsmarkt. Besucher sollten hier hinter die Kulissen der Marzipanherstellung gucken. Diese berühmte Lübecker Süßigkeit ist auch außerhalb der Adventszeit sehr beliebt. Unbedingt probieren!
Leipzig: Weihnachtsmarkt mit Tradition
Inmitten der historischen Altstadt findet der Leipziger Weihnachtsmarkt statt – und das bereits seit dem 15. Jahrhundert. Zwischen Auerbachs Keller, Altem Rathaus und Thomaskirche finden die Besucher an über 250 festlich geschmückten Ständen alles, was das Herz begehrt, zum Beispiel Glühwein, Bratwürste und kandierte Nüsse.
Dortmund: Der größte Weihnachtsbaum der Welt
Er ist 45 Meter hoch und wird aus rund 1000 Fichten zusammengesetzt: Der größte Weihnachtsbaum der Welt entsteht jedes Jahr in Dortmund. Der Aufbau beginnt traditionell schon im Oktober, damit zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes Ende November alles fertig ist. Schließlich muss der Baum der Superlative auch mit fast 50.000 Lämpchen und Kugeln geschmückt werden.
Essen: Einfach international
Die Stadt Essen im Ruhrgebiet zeigt sich mit über 250 Ständen aus mehr als 20 Ländern von ihrer internationalen Seite. Kunsthandwerk gibt es hier ebenso wie Geschenkideen und Kulinarisches. Zur gleichen Zeit finden die "Essener Lichtwochen" statt. Beeindruckende Lichtinstallationen laden die Besucher zum Verweilen ein.
Lindau: Weihnachtszeit am und im Wasser
Die Alpen sind von hier nicht weit - die Schweiz und Österreich auch nicht. Das Ambiente am Bodensee weiß die Lindauer Hafenweihnacht für sich zu nutzen. Denn neben den weihnachtlichen Ständen findet am Samstag nach Nikolaus etwas Besonderes statt: Das Nikolausschwimmen der Wasserwacht Lindau. Bei 6 Grad Celsius Wassertemperatur wagen sich nur die Mutigsten in den See.