Internationale NGOs und Vertreter der Vereinten Nationen werfen Chinas Staatsführung schwere Menschenrechtsverletzungen im Landesteil Xinjiang vor. Experten sprechen von einem "kulturellen Genozid" an der muslimischen Minderheit der Uiguren. Außerdem gibt es Hinweise auf staatlich organisierte Zwangsarbeit. Auch deutsche Konzerne sind in Xinjiang aktiv, unter anderem VW und BASF. Unser Korrespondent Steffen Wurzel konnte als erster westlicher Journalist das Werk des deutschen Chemie-Riesen in Xinjiang besuchen.
Achillesferse des deutschen China-Geschäfts
In den USA hat man die Gangart gegenüber Firmen, die in der Uiguren-Region engagiert sind, verschärft. Zuletzt warnte die US-Regierung "vor erhöhten Risiken im Zusammenhang mit Lieferketten und Investitionen in der chinesischen Provinz Xinjiang". Washington ist außerdem die große Abhängigkeit der deutschen Exportindustrie vom chinesischen Markt ein Dorn im Auge. US-Präsident Biden übt immer größeren Druck auf Deutschland und die EU aus, gegenüber Peking politisch Farbe zu bekennen, was deutliche Folgen für das deutsche China-Geschäft hätte.
Redakteur im Studio: Thomas Kohlmann
Technik: Sophie Weber
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