Die Präsidenten der Fünften Republik
6. Mai 2007Charles de Gaulle - 1958 bis zu seinem Rücktritt 1969
Er prägte mit seinem als Repräsentant des "freien Frankreichs" im Krieg errungenen Renommee das Amt. Er war bestrebt, den Status der "Grande Nation" als Großmacht zu sichern und plädierte für ein "Europa der Vaterländer".
Georges Pompidou - 1969 bis zu seinem Tod 1974
Pompidou führte als enger Gefolgsmann de Gaulles dessen Politik fort, setzte sich aber dafür ein, diese neuen Erfordernissen anzupassen. So öffnete er auch Großbritannien den Weg in die Europäische Gemeinschaft (EG).
Valéry Giscard d'Estaing - 1974 bis zur Wahlniederlage 1981
Er war der erste Nicht-Gaullist im Amt. Der Liberal-Konservative und ehemalige Finanz- und Wirtschaftsminister bemühte sich um den Ausbau der EG und der internationalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit.
François Mitterrand - 1981 bis 1995
Der erste Sozialist, der (im dritten Anlauf) zum Präsidenten gewählt wurde. Zwischen 1986 und 1988 sowie seit 1993 musste er mit einer bürgerlich-konservativen Regierung zusammenarbeiten (Kohabitation).
Jacques Chirac - 1995 bis 2007
Der Gaullist folgte auf Mitterrand, gegen den er 1988 noch in der Stichwahl verloren hatte. Chirac passte sich geschickt wechselnden politischen Strömungen an und wurde 2002 in einer Stichwahl gegen den Rechtsradikalen Jean-Marie Le Pen wiedergewählt. Nach zwölf Jahren wollte Chirac nicht mehr für eine dritte Amtszeit kandidieren.