Die Meister-Dominanz des FC Bayern

An seiner Dominanz lässt der FC Bayern in dieser Saison keinerlei Zweifel aufkommen. Vom ersten bis zum letzten Spieltag sind die Münchner unter Trainer Jupp Heynckes Tabellenführer und gewinnen mit 25 Punkten Vorsprung (91) vor dem BVB den Titel. Aber das ist natürlich noch nicht alles: Es ist eine Triple-Saison aus Champions League, Pokal und eben dem nationalem Titel - eine perfekte Saison.

Der früheste Titelgewinn in der Bundesliga-Historie gelingt den Bayern in dieser Saison: am 27. Spieltag mit einem 3:1 an einem Dienstagabend bei Hertha BSC - am 25 März 2014. Der erste Meistertitel von Pep Guardiola beim FCB, der 24. der Münchener insgesamt. Auch der DFB-Pokal wandert in dieser Spielzeit erneut in die bayerische Metropole.

Meister auf dem Sofa: Vier Spieltage vor Schluss sichert sich der FCB an einem spielfreien Tag den Titel, weil Borussia Mönchengladbach mit 1:0 gegen den VfL Wolfsburg gewinnen kann. Eine spontane Jubelparty gibt es nicht, auch einen gemeinsamen Fernsehabend haben Kapitän Philipp Lahm und seine Kollegen nicht organisiert. So langsam werden die Bayern routiniert was die Meistertitel angeht.

Es ist der vierte Meistertitel in Folge für den FCB - und der dritte in Folge für Trainer Pep Guardiola. Und damit auch sein letzter. Der Spanier verlässt nach dieser Saison die Münchener und wechselt auf die britische Insel zu Manchester City. Dieses Mal werden die Bayern - nach einem 2:1 in Ingolstadt - "erst" zwei Spieltage vor Schluss Titelträger. Der 26. Meistertitel in der Vereinshistorie.

Mit 15 Punkten Vorsprung auf RB Leipzig beendet der FC Bayern seine Meister-Saison - eine Spielzeit ohne Heimniederlage. Auch unter Trainer Carlo Ancelotti ändert sich nichts an der Dominanz des FCB. Mit 30 Treffern schließt Torjäger Robert Lewandowski die Saison ab und ist damit hinter Gerd Müller der zweite Spieler, der in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten mindestens 30 Mal trifft.

Im letzten und 1038. Bundesliga-Spiel seiner Karriere (669 als Trainer und 369 als Spieler - Rekord!) wird Jupp Heynckes von den Bayern verabschiedet - und kann nochmal die Meisterschale in die Höhe recken. Der vierte Titel des damals 73-Jährigen als Coach bei den Münchenern. Der Vorsprung des FCB vor dem Tabellenzweiten FC Schalke 04 liegt bei stolzen 21 Punkten.

Niko Kovac führt Bayern München zum siebten Titel in Folge. Allerdings rumort es in dieser Spielzeit, auch weil der Coach Thomas Müller zum Reservisten degradiert. Erst am letzten Spieltag sichert sich der FCB den Titel mit einem 5:1 gegen Eintracht Frankfurt. Mit Franck Ribéry und Arjen Robben verabschieden sich die beiden wohl besten ausländischen Profis, die je in der Bundesliga gespielt haben.

Die Ära Hansi Flick beginnt Anfang November - und es ist eine einmalige Erfolgsstory. Flick startet furios in sein Amt und schlägt den BVB mit 4:0. Er gewinnt in seiner ersten Saison 88 Prozent seiner Bundesliga-Partien. Der achte Titel in Folge ist nur Formsache. Am Ende sind es 13 Punkte, die den FCB von Borussia Dortmund auf Rang zwei trennen. Das Triple vollendet eine weitere perfekte Saison.

Am drittletzten Spieltag ist der neunte Titel in Serie perfekt. Ein schönes Abschiedsgeschenk für Trainer Hansi Flick und die zweimaligen Triple-Gewinner David Alaba, Jerome Boateng und Javi Martinez, die allesamt nach der Saison den Verein verlassen. Die Meisterschaft ist der einzige Titel der Saison. In der Champions League und im DFB-Pokal sind die Bayern rausgeflogen.