Die James-Bond-Darsteller
James Bond ist im Kino seit 1962 im Dienste Ihrer Majestät unterwegs. 007 wurde bislang von sechs Darstellern verkörpert. Wir zeigen sie, von Sean Connery bis Daniel Craig.
Der erste Bond: Sean Connery
Mit dem Schotten Sean Connery als Geheimagent kam die Bond-Reihe 1962 auf die Kinoleinwand. Natürlich gab es damals schon reichlich Action, aber Bond hatte auch reichlich Sex-Appeal. HIV und #MeToo waren noch undenkbar, und so war Bonds Verschleiß an Frauen hoch. Unser Bild zeigt Connery in einer Szene mit Shirley Eaton in "Goldfinger" (1964).
Der einmalige Bond: George Lazenby
Als Connery des Agentenjobs überdrüssig wurde, ersetzte ihn der Australier George Lazenby - mit einem einmaligen Auftritt: Er spielte 007 im Film "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" (1969). Produzenten und Publikum wurden mit dem ehemaligen Model nicht warm - und so lockte man Sean Connery für "Diamantenfieber" noch einmal mit einer Rekordgage, die der Film zigfach wieder einspielte.
Der häufigste Bond: Roger Moore
Gutes Aussehen, gewürzt mit einer Prise Selbstironie: Roger Moore, der erste gebürtige Engländer in der Bond-Rolle, kam beim Publikum außerordentlich gut an. Keiner spielte James Bond öfter: von 1973 ("Leben und sterben lassen") bis 1985 ("Im Angesicht des Todes") sieben Mal. Hier kämpft er 1977 mit dem "Beißer", verkörpert von Richard Kiel, in "Der Spion, der mich liebte".
Der "echteste" Bond? Timothy Dalton
Die Bond-Interpretation des walisischen Theaterschauspielers Timothy Dalton kam der literarischen Figur nach Ansicht vieler Kritiker und auch Leser der Ian-Fleming-Romane am nächsten. Auch kommerziell waren "Der Hauch des Todes" (1987) und "Lizenz zum Töten" (1989) erfolgreich. Und so hätten die Produzenten gern weiter mit Dalton zusammengearbeitet - doch der mochte nicht mehr.
Der irische Bond: Pierce Brosnan
Geschüttelt, nicht gerührt - das galt auch für die Martinis, die Pierce Brosnan als James Bond schlürfte. Der Ire war schon vor Timothy Dalton als Bond vorgesehen, hatte aber wegen vertraglicher Verpflichtungen als "Remington Steele" absagen müssen. Viermal trat er als 007 auf - hier in seinem letzten Film "Stirb an einem anderen Tag" (2002).
Der blonde Bond: Daniel Craig
Daniel Craig war 2005 als neuer Bond höchst umstritten. Zu unscheinbar war er den Filmfans - und zu blond. Die Kritiken zu "Casino Royale" (2006, Bild) allerdings waren dann doch überwiegend positiv. 2020 soll der fünfte - und vermutlich letzte? - Bond mit Craig in der Hauptrolle in die Kinos kommen.