Die Champions-League-Saison 2013/14
Königliche Freude bei Real und lange Gesichter beim Stadtrivalen, ein packendes Endspiel und vier deutsche Klubs, deren Titelträume zerpiekst wurden wie Seifenblasen - das war sie, die Champions League 2013/14!
La Décima für Real!
Real Madrid ist Champions-League Sieger 2014! In einem hart umkämpften Finale in Lissabon setzt sich der spanische Rekordmeister gegen den Stadtrivalen Atlético Madrid durch. Nach Rückstand und Verlängerung steht am Ende ein 4:1 für Real auf der Anzeigetafel. Zwölf Jahre nach dem letzten Champions-League Erfolg feiern die Königlichen damit "La Décima", den zehnten Triumph in der Königsklasse.
Atlético überrascht gegen Barcelona
Dabei ist es eigentlich Atléticos Saison: Die Underdogs schalten zunächst den AC Mailand aus und bekommen es in der Runde der besten Acht mit dem favorisierten FC Barcelona zu tun. Doch bereits im Hinspiel im heimischen Camp Nou können Neymar (r.) und Lionel Messi ihr Team nicht zum Sieg führen. Mit einem 1:1 im Rücken besiegt Atlético Barça dann knapp, aber verdient mit 1:0!
Zum zweiten Mal im Finale
Im Halbfinale gewinnt Atlético Madrid dann gegen den FC Chelsea mit 3:1 (Hinspiel 0:0) und macht das erste Stadt-Derby in einem Champions-League-Finale perfekt. Für Atlético und seine Fans ist es erst das zweite europäische Endspiel in der Vereinsgeschichte - das erste um den Europapokal der Landesmeister verloren die Spanier in der Saison 1973/74 gegen Bayern München.
Guardiolas Bayern ohne Chance
Ja, was ist eigentlich mit den Münchnern? Der FC Bayern und Trainer Pep Guardiola (Foto) wollen das Triple verteidigen - doch dann übersehen sie die Qualitäten von Real Madrid. In zwei schwachen Halbfinals präsentiert sich Deutschlands Rekordmeister nicht wie ein amtierender Champion und scheitert deutlich. Im Rückspiel kassiert der FCB sogar vier Gegentore - seine höchste europäische Niederlage.
Bitterer Heimsieg für Dortmund
An Real Madrid scheitert auch Deutschlands zweitbeste Mannschaft, Borussia Dortmund. Zwar gewinnt das Team von Trainer Jürgen Klopp sein Viertelfinal-Rückspiel 2:0 - und ist damit die einzige Mannschaft, die in der aktuellen Saison gegen die "Königlichen" gewinnen kann. Doch es reicht nicht: Dem BVB fehlt ein Tor für die Verlängerung, Madrid ist nach dem 3:0-Hinspielsieg weiter.
Schalke 04 mit Debakel
Der FC Schalke schafft es bis ins Achtelfinale. Die "Königsblauen" spielen in grün, kommen gehörig unter die Räder und werden zu Reals erstem deutschen Opfer. Gleich im ersten Aufeinandertreffen müssen Klaas-Jan Huntelaar (Foto) und Co. satte sechs Gegentore hinnehmen. Im Rückspiel lässt Real dann nichts mehr anbrennen und zieht ins Viertelfinale gegen Dortmund ein.
Paris jubelt gegen Leverkusen
Es hätte seine Saison werden können: Zlatan Ibrahimovic (l.), der hier mit seinem Klub Paris St. Germain im Achtelfinale auf Bayer Leverkusen trifft, den vierten deutschen Starter. In zwei Begegnungen erzielen die Franzosen sechs Tore, Leverkusen nur eins. Für Leverkusen bedeutet das das Aus, Paris scheitert danach im Viertelfinale am FC Chelsea. Und Ibrahimovic? Muss sich wieder mal...
Ronaldo trifft und trifft und trifft
...Cristiano Ronaldo geschlagen geben. 10 Tore erzielt Ibrahimovic. Der Weltfussballer aus Portugal aber gewinnt mit Real Madrid den Titel, erzielt 17 Tore und schreibt so Geschichte: Derart treffsicher war noch kein Stürmer in der Champions League. Lionel Messi brachte es 2012 auf "nur" 14 Tore.