Die Bilder des 12. Olympiatages
Es ist ein Tag der deutschen Missgeschicke: Im Langlauf-Teamsprint verpassen die deutschen Duos die Medaillen knapp. Im Riesenslalom macht ein anderer Deutscher erst das Rennen und dann den Fehler seines Lebens.
Jetzt Schluss? Von wegen!
Fünfte über 5000 Meter. Damit ist klar: Der Traum Claudia Pechsteins von einer Medaille in Sotschi ist endgültig geplatz. War es das für den Eisschnelllauf-Star, der am Samstag 42 Jahre alt wird? "Warum soll ich denn jetzt Schluss machen?", fragt Pechstein. "Ich denke weiter olympisch, nämlich an Pyeongchang 2018."
Wer hat denn hier gewonnen?
Machen die schwedischen Langläuferinnen einen Jubelsprung, weil sie im Teamsprint Gold gewonnen haben? Und die Finninnen schleichen enttäuscht davon? Nein, alles falsch. Die Schwedinnen Ida Ingemarsdotter und Stina Nilsson haben Deutschland gerade noch so Bronze weggeschnappt. Finnland hat Silber und die Olympiasiegerinnen aus Norwegen sind schon weg.
Folgenschwerer Spurwechsel
Da kann Tim Tscharnke nur noch enttäuscht hinterher schauen. Im Teamsprint geht er neben den Finnen und den Russen auf die letzten Meter. Doch der Finne Sami Jauhojärvi wechselt direkt vor Tscharnke die Spur und berührt ihn am Ski. Tscharnke stürzt, die Chance auf eine Medaille ist weg. Die Finnen werden Olympiasieger, die Deutschen nur Siebte. Ein Protest wird abgewiesen.
Au Backe!
Das darf doch nicht wahr sein! Da fährt der Deutsche Stefan Luitz im ersten Durchgang des Riesenslaloms ein Bombenrennen und ist mit der zweitbesten Zwischenzeit ganz vorne dabei und dann das: Luitz fädelt in das letzte Tor ein und scheidet zweieinhalb Meter vor der Ziellinie doch noch aus. Wie bitter ist das denn?
Mit Schleudertrauma durch die Stangen
Nur fünf Tage nach seinem Autounfall geht Felix Neureuther beim Riesenslalom an den Start. Trotz Schleudertraumas wird der Deutsche Achter. Respekt! "Ich hatte mir einiges vorgenommen, aber mei, beim nächsten Mal muss es halt besser werden", sagt Neureuther. Eine Klasse für sich ist Ted Ligety. Der US-Amerikaner gewinnt überlegen Gold.
Staatsziel verfehlt
Präsident Putin hatte das Ziel vorgegeben: Gold für Russlands Eishockeyspieler. Doch Sport funktioniert eben nicht immer so, wie es sich Politiker vorstellen. Das Viertelfinale ist Endstation für das russische Team: 1:3 gegen Finnland. Der Platz Putins in der Eishalle bleibt diesmal leer. Keine Zeit, so die offizielle Begründung.
Perfektes Timing
Kaillie Humphries hat das bessere Ende für sich. Im letzten von vier Zweierbob-Läufen fährt die kanadische Pilotin noch einen Vorsprung von einer Zehntelsekunde auf die bis dahin führende US-Amerikanerin Elana Meyers heraus. Gold für Humphries, wie schon vor vier Jahren in Vancouver.
Eidgenössische Doppelfreude
Im Snowboard-Parallelslalom stehen mit Nevin Galmarini und Patrizia Kummer zwei Schweizer ganz oben auf dem Treppchen. Gute Nachricht: Anders als im Snowboardcross geht es diesmal ohne schwere Stürze ab.
Royaler Jubel bei Sonnenuntergang
Der Tag neigt sich, doch für Norwegen geht die Sonne auf: Die Skandinavier gewinnen die Olympia-Premiere der Mixed-Staffel. König Harald V. und seine Frau Sonja verfolgen das Rennen auf der Tribüne und sind begeistert.