Die Berlinale-Jury 2017

Unter seinem Vorsitz wird die Jury entscheiden, wer die begehrten Bären-Trophäen der diesjährigen Berlinale erhalten wird. 18 Filme beteiligen sich am Rennen um den Goldenen und die Silbernen Bären. Der 78-jährige niederländische Regisseur Paul Verhoeven ("Elle", "Basic Instinct", "Robocop") hat sich dabei prominente Unterstützung besorgt.

Auch die 38-jährige deutsche Schauspielerin Julia Jentsch wird Teil der Jury sein, die über die Vergabe der Bären entscheidet. 2005 wurde Jentsch selbst mit dem Silbernen Bären für die beste Hauptrolle in "Sophie Scholl - Die letzten Tage" ausgezeichnet - ebenso mit dem Deutschen und Europäischen Filmpreis. Der Film handelt von der 1943 hingerichteten Widerstandskämpferin der Weißen Rose.

Ebenfalls sein Votum abgeben wird der Künstler Olafur Eliasson. Er ist in Dänemark geboren und dort und in Island aufgewachsen. Er arbeitet in Berlin und Kopenhagen. Erfolge feierte er mit seinen publikumswirksamen Installationen mit Naturelementen: Beispielsweise ließ er für "The Weather Project" in der Londoner Tate Modern die Sonnen aufgehen - begleitet von Wind und Nebel.

Auch an Bord: der mexikanische Schauspieler und Regisseur Diego Luna. Er spielte beispielsweise eine Nebenrolle in "Frida", Julie Taymors Film über die mexikanische Malerin Frida Kahlo. In "Rough One: A Star Wars Story" mimte er Captain Cassian Andor, den Aufpasser der rebellischen Jyn Erso. Seinen Durchbruch feierte er 2001 mit "Y tu mamá también" von Alfonso Cuarón.

Die US-amerikanische Schauspielerin ist unter anderem bekannt für ihre Rolle in "White House Down". Sie wurde bereits für einen Oscar nominiert und gewann einen Golden Globe für ihre Rolle in "The Honourable Woman". Die 39-Jährige stammt aus einer Film-Familie: Ihr Vater ist Regisseur, ihre Mutter Drehbuchautorin und Produzentin, ihr Bruder, Jake Gyllenhaal, ebenfalls als Schauspieler erfolgreich.

Die tunesische Filmproduzentin (l.) produzierte unter anderem "Hedis Hochzeit" von Mohamed Ben Attia (r.). Der Film erhielt bei der Berlinale 2016 den Preis für das beste Erstlingswerk und den Silbernen Bären für den Besten Darsteller (Majd Mastoura). Sie gründete außerdem einen Workshop für arabische und afrikanische Drehbücher, aus dem bisher zahlreiche preisgekrönte Filme hervorgegangen sind.

Der chinesische Regisseur und Drehbuchautor durfte 2007 bei der Berlinale den Goldenen Bären für seinen Film "Tuyas Ehe" mit nach Hause nehmen. Der Film dreht sich um den Überlebenskampf und die Liebesbeziehungen einer jungen Hirtin in der mongolischen Steppe. 2010 bekam Wang den Silbernen Bären für das Drehbuch von "Tuan Yuan". In diesem Jahr darf er nun mit entscheiden, wem diese Ehre gebührt.