Die 101. Tour de France in Bildern
Von Leeds bis Paris: Mehr als 3600 Kilometer müssen die Radprofis der Tour de France zurücklegen. Nur einem winkt der Gesamtsieg - aber alle träumen von einem Etappenerfolg...
Kittel gewinnt Tour-Abschluss in Paris
Der deutsche Top-Sprinter Marcel Kittel siegt wie im Vorjahr auf der prestigereichen Schlussetappe. Der 26-Jährige setzt sich auf den 137,5 Kilometern von Evry nach Paris im Massenspurt auf den Champs Elysees vor dem Norweger Alexander Kristoff durch. Im Gelben Trikot des Gesamtsiegers rollt der Italiener Vincenzo Nibali ins Ziel auf den Champs Élysées.
Überlegener Sieg für Martin im Zeitfahren
Weltmeister Tony Martin gewinnt erwartungsgemäß das Zeitfahren und sorgt für den sechsten deutschen Etappensieg. Der 29-Jährige ist 1:39 Minuten schneller als der Niederländer Tom Dumoulin. Der designierte Gesamtsieger Vincenzo Nibali aus Italien belegt 1:57 Minuten zurück den vierten Platz und baut vor der Schlussetappe nach Paris seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf fast acht Minuten aus.
Navardauskas mit Premieren-Sieg
Der litauische Radprofi Navardauskas wird die 19. Etappe dieser Frankreich-Rundfahrt so schnell nicht vergessen. Der 26-Jährige gewinnt bei teils sintflutartigem Regen als erster Litauer eine Tour-de-France-Etappe. Kurz bevor der Ausreißer eingeholt wird, zerstört ein Sturz die koordinierte Verfolgung - Navardauskas siegt ohne Probleme.
Nibali, der Unantastbare? Naja, fast...
Auf der 18. Etappe das gewohnte Bild: Am letzten Berg stürmt das Gelbe Trikot allen davon. Vincenzo Nibali, der Unantastbare. Naja, ganz stimmt das nicht. Denn zumindest ein spärlich bekleideter Fan kann ein paar Meter lang das Tempo von Nibali mitgehen - dann macht der Italiener auch ihm klar, wer hier der Boss ist.
Berg- und Talfahrt endet mit Majka-Show
In den Pyrenäen sind die Täler oft schmal. Das bedeutet für die Fahrer der 101. Tour de France: Ständige Rhytmuswechsel, denn es geht entweder bergauf oder bergab. Am besten verkraftete Bergtrikot-Träger Rafael Majka die Berg- und Talfahrt der 17. Etappe. Er gewann die Etappe und hatte sogar Zeit für ein Augenzwinkern.
Rogers gewinnt 16. Etappe
Der australische Radprofi Michael Rogers sichert sich die erste Pyrenäen-Etappe der Tour de France vor dem Franzosen Thomas Voeckler und Wasil Kirijenka aus Weißrussland. Für den Edelhelfer des verletzt ausgeschiedenen Spaniers Alberto Contador ist es der erste Tagessieg bei der Frankreich-Rundfahrt. Der Italiener Vincenzo Nibali bleibt im Gelben Trikot.
Kristoff siegt im Massensprint
Der norwegische Radprofi Alexander Kristoff setzt sich beim Schlussprint der 15. Etappe durch, holt auf den letzten Metern die beiden Ausreißer Martin Elmiger aus der Schweiz und den Neuseeländer Jack Bauer ein und feiert seinen zweiten Tagessieg dieser Tour. André Greipel landet auf Platz vier. Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden trägt weiter der Italiener Vincenzo Nibali.
Gestern Zweiter, heute Erster
Der Pole Rafal Majka fährt in den Alpen bärenstark. Nachdem er gestern mit zehn Sekunden Rückstand hinter Vincezo Nibali ins Ziel gekommen war, drehte er heute den Spieß um: Im 1855 Meter hoch gelegenen Ziel in Risoul verwies er den in Gelb fahrenden Tour-Favoriten Nibali auf den zweiten Platz - mit einem Vorsprung von 24 Sekunden.
Nibali ohne Helfer zum Sieg
Der italienische Rad-Profi Nibali gewinnt die 13. Etappe der Tour de France. Nach 197,5 Kilometern hat der Träger des Gelben Trikots zehn Sekunden Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Majka aus Polen. Nibali macht mit diesem Sieg einen großen Schritt im Kampf um den Gesamtsieg - 3:37 Minuten trennen ihn derzeit von Valverde. Der Spanier ist erster Verfolger im Kampf um das Gelbe Trikot.
Norweger Kristoff gewinnt 12. Etappe
Auf der 12. Etappe ist der norwegische Radprofi Alexander Kristoff nicht zu schlagen. Der Mailand-San-Remo-Gewinner holt sich nach 185,5 Kilometern von Bourg-en-Bresse nach St. Etienne den Sieg im Massensprint vor dem Slowaken Peter Sagan und dem Franzosen Arnaud Demare. Einen Tag vor der ersten Alpen-Etappe verteidigt der Italiener Vincenzo Nibali das Gelbe Trikot des Gesamtersten erfolgreich.
Franzose Gallopin sichert sich die 11. Etappe
Tony Gallopin entscheidet die 11. Tour-Etappe für sich. Der Franzose setzt sich auf dem 187,5 Kilometer langen Teilstück von Besancon nach Oyonnax vor dem Deutschen John Degenkolb und Matteo Trentin aus Italien durch. Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden trägt weiter der Italiener Vincenzo Nibali.
Tour verliert Cancellara
Der viermalige Zeitfahr-Weltmeister Fabian Cancellara aus der Schweiz steigt wie erwartet aus der diesjährigen Tour aus. Die 101. Frankreich-Rundfahrt verliert damit am Ruhetag ihr nächstes prominentes Gesicht. Der Radprofi vom Trek-Team war mit dem Ziel angereist, die Kopfsteinpflaster-Etappe nach Arenberg zu gewinnen, hatte dies aber verfehlt.
Nibali nach Etappensieg in Gelb
Radprofi Vincenzo Nibali vom Team Astana setzt sich bei der schweren zehnten Etappe über 161,5 Kilometer bei der Bergankunft in La Planche des Belles Filles durch und holt sich wieder das Gelbe Trikot. Für den Italiener ist es der zweite Etappensieg bei der Tour. Zuvor steigt Mitfavorit Alberto Contador nach einem Sturz aus der Tour aus...
Contador steigt bei der Tour aus
... Der Spanier kommt auf der Abfahrt des Petit Ballon zu Fall und muss mehrere Minuten am Straßenrand behandelt werden. Zunächst setzt Contador seine Fahrt fort, doch 80 Kilometer vor dem Ziel in La Planche des Belles Filles ist für ihn die diesjährige Frankreichrundfahrt beendet.
Tony Martin ungefährdet zum Sieg
Der dreimalige Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin gewinnt die neunte Etappe der Tour de France und sorgt damit für den fünften deutschen Etappensieg bei der diesjährigen Frankreichrundfahrt. Bereits 2,5 Kilometer vor der Zieldurchfahrt ballt Martin siegessicher die Faust. Für ihn ist es der dritte Tour-Etappensieg seiner Karriere.
Erster französischer Etappensieg
Große Freude für Blel Kadri. Der 27-jährige Franzose vom Team AG2R gewinnt die erste Bergetappe in Gérardmer nach 161 Kilometern als Solist und sorgt für den ersten Etappensieg eines Franzosen in diesem Jahr. Die Führung im Gesamtklassement behält weiter der Italiener Vincenzo Nibali.
Fotofinish-Sieg für Trentin
Endlich kann Tony Martin und sein Team bei der Tour de France ein Erfolgserlebnis feiern: Matteo Trentin (Foto) gewinnt die siebte Etappe in Nancy. Nach 234,5 Kilometern entscheidet der Italiener erst auf den letzten Metern den Zielsprint für sich. Der Slowake Peter Sagan kommt wenige Zentimeter später ins Ziel und wird Zweiter.
Der "Gorilla" setzt sich durch
Andre Greipel strahlt übers ganze Gesicht und präsentiert seine Muskeln. Auf der Zielgeraden von Reims ist der Deutsche Straßenmeister nicht zu schlagen. Greipel gelingt nach schwachem Tourstart endlich der ersehnte Tagessieg. Es ist der sechste Erfolg bei einer Tour-Etappe seiner Karriere. Sein Kommentar im Ziel: "Es war ein verdienter Sieg!"
Sturzdrama um Froome
Der Vorjahressieger muss bereits bei der fünften Etappe aufgeben: Nach zwei schweren Stürzen auf der regennassen, glitschigen Fahrbahn von Paris nach Roubaix ist für den Titelverteidiger Schluss. Den Etappensieg sichert sich der Niederländer Lars Boom. Vincenzo Nibali verteidigt sein Gelbes Trikot, baut seinen Vorsprung aus und wird zum neuen Top-Favoriten auf den Gesamtsieg.
Kittel knapp vorne
Während er tags zuvor in London noch locker ausrollen lassen kann, muss sich Marcel Kittel in Lille bis zum letzten Zentimeter anstrengen. Aus einer hinteren Position schafft er es in einem langen Sprint erneut nach ganz vorne. Kittels dritter Streich auf der vierten Etappe - der Deutsche wird endgültig zum Sprinterkönig der Tour.
Kittel gewinnt auf der Mall
Dritte Etappe, zweiter Tageserfolg für Marcel Kittel. Auch nach 155 Kilometern zum Ziel in London lässt der Deutsche der Konkurrenz keine Chance. Kittel setzt sich auf der Prachtmeile "The Mall", direkt vor den Toren des Buckingham Palace durch und feiert den isgesamt sechsten Tageserfolg bei der Tour.
Nibalis erfolgreiche Flucht
Vincenzo Nibali setzt sich knapp zwei Kilometer vor dem Ziel der zweiten Etappe in Sheffield ab und fährt einen Vorsprung heraus, der es ihm sogar noch erlaubt, die Arme zum Jubeln in die Höhe zu reißen. Damit sichert sich der Italiener auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.
Kittel siegt zum Auftakt
Wie schon 2013 in Bastia auf Korsika nutzt Sprinter Marcel Kittel die Tatsache aus, dass die Tour nicht mit einem Prolog, sondern einer Flachetappe beginnt. Auf der Zielgeraden in Harrogate fährt Kittel dem Slowaken Peter Sagan und der restlichen Konkurrenz davon - sein fünfter Tageserfolg bei der Tour.
Cavendish stürzt sich selbst
Weniger erfolgreich geht die Etappe für Lokalmatador Mark Cavendish zu Ende. Der Brite lehnt sich bei hohem Tempo gegen seinen Nebenmann Simon Gerrans und verursacht so einen Sturz. Cavendish bleibt auf dem Asphalt liegen und zieht sich eine Schultereckgelenk-Sprengung mit Bänderrissen zu.
Royale Aufmunterung nutzt nichts
Erst nach einigen Minuten kann Cavendish wieder auf sein Rad steigen und bringt auch die letzten Meter der ersten Etappe hinter sich. Am Streckenrand applaudieren der englische Thronfolger William, seine Frau Catherine und Prinz Harry dem geschlagenen Helden, der die Tour aber dennoch aufgeben muss.
England im Radsportfieber
Die Herzogin von Cambridge streift Marcel Kittel das Gelbe Trikot über. Zuvor hatte sie in Leeds das Startband durchschnitten und die Etappe eröffnet. Tausende Fans säumten die Strecke.