Die 10 wichtigsten Rap-Filme
In "Straight Outta Compton" erzählen Dr. Dre, Ice Cube und Co. die Geschichte der legendären HipHop-Truppe N.W.A. Am 27. August kommt der Film in die deutschen Kinos - wir blicken auf die zehn wichtigsten Rap-Filme.
US-Kinostart: Straight Outta Compton
Eigentlich war Compton jahrzehntelang ein eher unauffälliger Stadtteil von L.A. Der Titel des Debütalbums der HipHop-Truppe N.W.A. sollte dies für immer ändern. "Straight Outta Compton" aus dem Jahr 1988 wurde eines der wichtigsten Rap-Alben aller Zeiten. Der gleichnamige Film erzählt vom Aufstieg und Fall der Band. Wir blicken auf die wichtigsten Rap-Filme in der Kinogeschichte.
Wild Style
Lange vor "Straight Outta Compton", nämlich im Jahr 1983, kam "Wild Style" heraus – der erste HipHop-Spielfilm. Er erzählt die Geschichte von Zoro, einem New Yorker Graffiti-Künstler, der sich ganz der neuen HipHop-Kultur hingibt. Der Film bot Einblicke in eine Welt voller Breakdancing, Graffiti und Rap. Teile daraus wurden von großen HipHop-Künstlern wie den Beastie Boys (im Bild) gesampelt.
Beat Street
1984 steckte HipHop als Musikgenre noch in seinen Kinderschuhen. Regisseur Stan Lathan hatte dennoch Mut und Weitblick genug, Geschichte einzufangen. Sein Spielfilm "Beat Street" spielt in der Bronx und porträtiert HipHop-Kultur in ihrer Gesamtheit – von DJs zu MCs, von B-Boys zu Graffitikünstlern. Und er beinhaltet eine Performance von HipHop-Urvater Afrika Bambaataa.
8 Mile
Das Schreiben großer HipHop-Tracks schien lange Afroamerikanern vorbehalten. Marshall Mathers III alias Eminem kam, um das zu ändern. Sein eigener musikalischer und sozialer Aufstieg war spannend genug, um daraus einen Film zu drehen. 2002 kam das quasi-biographische Werk "8 Mile" heraus. "Lose Yourself", die am längsten als Nummer 1 notierte HipHop-Single aller Zeiten, stammt aus dem Film.
Get Rich Or Die Tryin'
50 Cent wurde 2002 von Eminem entdeckt und im darauf folgenden Jahr mit seinem Album "Get Rich Or Die Tryin'" zu einem der größten internationalen HipHop-Stars. Ganz wie sein Gönner erzählte der gebürtige New Yorker 2005 seine eigene Erfolgsstory in einem Kinofilm, den er nach seinem Hit-Album benannte. Von der Kritik weitgehend ignoriert, spielte der Film immerhin 45 Millionen US-Dollar ein.
Boyz n the Hood – Jungs im Viertel
"Boyz n the Hood" handelt weniger von HipHop an sich als von seinen Wurzeln in der Kultur der Straßengangs. Der Film aus dem Jahr 1991, mit Ice Cube und Cuba Gooding Jr. in den Hauptrollen, erzählt die Geschicht von Tre Styles, einem begabten Jungen, der in die Gangsta-Welt abdriftet. 2002 wurde der Film aufgrund seiner kulturellen Relevanz in das National Film Registry aufgenommen.
Blutzbrüdaz
HipHop ist auch in Deutschland Big Business. 2011 kam der Film "Blutzbrüdaz" heraus, in dem sich die beiden Kumpel Eddy und Otis durch den unergründlichen Sumpf der Musikindustrie kämpfen. Dabei müssen sie gegen jene Realitäten ankämpfen, denen junge erfolgreiche Künstler begegnen. Mit jeder Menge Rap-Battles, schmierigen Managern und einem Killer-Soundtrack von Sido und B-Tight.
Ghetto Superstar
Wie heißt es so schön? Ein Film ist nur so groß wie seine Stars. Und "Ghetto Superstar" (im Original "Turn it Up") schielte mit seinen Hauptdarstellern Pras Michel (The Fugees) und Ja Rule (im Bild) auf das ganz große Publikum. Aber Geld kann nicht alles kaufen, und so wurde die Ghetto-Story aus dem Jahr 2000 ein Flop. Der Titelsong von Pras wurde immerhin Nummer 1 in den deutschen Charts.
Hustle & Flow
HipHop wäre kein HipHop ohne Pimps und Drogendealer. "Hustle & Flow" bietet all das – und viel mehr. DJay (Terrence Howard) will aus seinem Alltag als Kleinzuhälter ausbrechen und ein Rap-Star werden. Der Film gewann einen Oscar für seinen Titelsong "It's Hard Out Here For A Pimp" von Three 6 Mafia.
Notorious B.I.G.
In seinem Film aus dem Jahr 2009 erzählt George Tilman die Lebensgeschichte des Rappers The Notorious B.I.G. Jamal Woolard spielt "Biggie", der sich vom Crackdealer zum Schützling von Starproduzent Sean Combs alias Puff Daddy/P. Diddy hocharbeitet. In dem Film wird auch die HipHop-Szene der Neunziger porträtiert, mit Stars wie Faith Evans, Tupac Shakur, Suge Knight und Lil' Kim.