DFL: Montagsspiele werden abgeschafft
21. November 2018Die Deutsche Fußball Liga hat bestätigt, dass sich die Bundesliga-Clubs für eine Abschaffung der umstrittenen Montagsspiele ausgesprochen haben. Ab der Saison 2021/2022 soll darauf verzichtet werden. Laut DFL sei die Entscheidung gegen Montagsspiele bereits Ende September einstimmig beim Treffen der 18 Erstligisten getroffen worden.
Bis es soweit ist, müssen sich die Fans allerdings noch gedulden. Die Vereine haben sich im laufenden Fernsehvertrag, der national 1,16 Milliarden Euro pro Spielzeit einbringt, bis zur Saison 2020/21 zu den Montagspartien verpflichtet. Die Spiele stehen seit der vergangenen Spielzeit auf dem Programm. Der TV-Vertrag sieht fünf Partien pro Saison vor. Die DFL hatte stets betont, dass es bei den Montagsspielen nicht um höhere Einnahmen gehe - vielmehr sollten die Europacup-Starter entlastet werden, hieß es. Zudem habe es in den vergangenen Jahren grundsätzlich immer weniger Partien an Werktagen gegeben.
Erneute Proteste angekündigt
Der für den 13. Spieltag angekündigte Stimmungsboykott in den Fußball-Stadien soll auch nach der angekündigten Abschaffung der Montagsspiele stattfinden. Der 1. FC Nürnberg trifft dann auf Bayer Leverkusen. Die Fan-Organisationen "Unsere Kurve" und "Pro Fans" gehen davon aus, dass es bei den Protesten bleibt. "Es geht ja nicht nur um Montagsspiele in der Ersten, sondern auch in der Zweiten und Dritten Liga - und grundsätzlich um Spiele unter der Woche", erklärte Jochen Grotepaß als Sprecher von "Unsere Kurve". Sig Zelt von "Pro Fans" äußerte sich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur ähnlich.
jk/sn (sid,dpa)