Bayern-Frauen stehen im Pokal-Viertelfinale
31. Oktober 2021Der FC Bayern macht selten den gleichen Fehler zweimal. Zwei Wochen, nachdem sie bei Eintracht Frankfurt in der Schlussphase eine 2:1-Führung verspielt und mit 2:3 verloren hatten, ließen sie daheim im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen dieselben Gegnerinnen nichts anbrennen. Mit einem 4:2 (2:1)-Erfolg zogen die deutschen Meisterinnen in die Runde der besten Acht ein.
Bayern überlegen, Frankfurt eiskalt
In der ersten Halbzeit waren die Münchenerinnen klar überlegen und führten durch einen schönen Volleyschuss von Lea Schüller (27. Minute) und ein Abstauber-Tor von Giulia Gwinn (38.) hochverdient mit 2:0. Die Frankfurterinnen reagierten noch vor der Pause eiskalt und nutzten durch Sjoeke Nüsken gleich ihre erste Chance überhaupt zum Anschlusstreffer (42.).
Im zweiten Durchgang bot sich zunächst dasselbe Bild: die Münchenerinnen überlegen, die Frankfurterinnen effektiv. Klara Bühl erzielte per Dropkick das 3:1 (55.) für den FC Bayern, Laura Feiersinger (64.) verkürzte nach einem Abwehrfehler der Gastgeberinnen mit einem schönen Heber erneut. Die Eintracht hatte Pech, weil ihr ein klarer Handelfmeter versagt blieb (77.). Wenig später sorgte Bühl mit ihrem zweiten Treffer für das 4:2 (79.) und damit die Entscheidung zugunsten der Münchenerinnen.
Jena gewinnt in Karlsruhe
Zuvor hatte bereits der FC Carl Zeiss Jena das Viertelfinale erreicht. Der Bundesligist gewann beim Drittligisten Karlsruher SC mit 3:1 (0:0). Verena Volkmer brachte die Gäste mit einem verwandelten Foulelfmeter in Führung (70.). Lisa Grünbacher glich aus (75.) ehe in der Schlussphase Karla Görlitz (86.) und Nicole Woldmann (89.) die Partie zugunsten der Jenaerinnen entschied.
Leverkusen gewinnt Elfmeter-Krimi
Die Fußballerinnen von Bayer Leverkusen sind Meister Bayern München nach einem Elfmeter-Krimi ins Viertelfinale gefolgt. Der Bundesligist setzte sich mit 5:4 im Elfmeterschießen gegen Ligakonkurrent TSG Hoffenheim durch. Nach 120 Minuten stand es 2:2 (1:1, 0:0). Für Hoffenheim trafen Tine de Caigny (65.) und Judith Steinert (111.). Dora Zeller rettete Leverkusen in der 89. Minute erst in die Verlängerung und dann ins Elfmeterschießen (116.).
Auch die Erstligisten SC Sand und Turbine Potsdam entschieden ihre ligainternen Duelle für sich und qualifizierten sich für das Viertelfinale. Die SGS Essen erkämpfte sich gegen Regionalligist Hamburger SV dank des Treffers von Maike Berentzen (69.) ein 1:0 (0:0).Leonie Kreil erzielte beim 1:0 (1:0) des SC Sand gegen Werder Bremen den entscheidenden Treffer bereits in der 11. Spielminute.
Potsdam gewann 2:0 (0:0) gegen den 1. FC Köln, die Tore schossen Marie-Therese Höbinger (53.) und Selina Cerci (88.). Zweitligist SV Henstedt-Ulzburg sicherte sich mit einem 9:0 (2:0)-Sieg bei Regionalligist Sportfreunde Siegen das Ticket für die nächste Runde.
Achtelfinale
Samstag, 30.10.2021:
Karlsruher SC - FC Carl Zeiss Jena 1:3 (0:0)
Bayern München - Eintracht Frankfurt 4:2 (2:1)
Sonntag, 31.10.2021:
Werder Bremen - SC Sand 0:1 (0:1)
Sportfr. Siegen - SV Henstedt-Ulzburg 0:9 (0:2)
Turbine Potsdam - 1. FC Köln 2:0 (0:0)
Bayer Leverkusen - TSG 1899 Hoffenheim 2:2 (1:1, 0:0) n.V., 5:4 i.E.
Hamburger SV - SGS Essen 0:1 (0:0)
Montag, 01.11.2021:
SC Freiburg - VfL Wolfsburg 18.30 Uhr (MEZ)