DFB-Frauen gewinnen auch gegen Norwegen
13. April 2021Auch der zweite Test in Wiesbaden ist geglückt: Die deutsche Frauen-Fußball-Nationalmannschaft konnte sich auch gegen Norwegen deutlich mit 3:1 (2:1) durchsetzen. Das Team von Martina Voss-Tecklenburg gewann gegen die Skandinavierinnen - die sich wie die deutsche Mannschaft ebenfalls nicht für die Olympischen Spiele qualifiziert haben - nach einem missglückten Start noch souverän. Drei Tage zuvor konnte die DFB-Elf gegen Australien mit 5:2 gewinnen.
Die solide Defensive und eine bemerkenswerte Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor sorgten gegen Norwegen für den verdienten Erfolg. "Man konnte sehen, dass wir uns gut entwickelt haben und die Mannschaft noch enger zusammengerückt ist", sagte Sara Däbritz.
Allerdings noch nicht wieder dabei waren Felicitas Rauch, Lena Oberdorf, Sara Doorsoun und Svenja Huth. Aber für die vier Nationalspielerinnen gab es ebenfalls gute Nachrichten an diesem Dienstag. Am Samstag zuvor mussten sich Oberdorf, Doorsun und Huth aufgrund des engen Kontaktes zur positiv auf Covid-19 getesteten Rauch sicherheitshalber mit in Quarantäne begeben.
Quarantäne für vier Spielerinnen beendet
Nach weiteren negativen PCR-Tests ist nun aber klar: "Die Spielerin hatte zu keiner Zeit eine Covid-19-Infektion, der einmalig schwach positive Befund konnte durch die im Vorfeld sowie anschließend erfolgten Untersuchungen nicht bestätigt werden“, teilte der VfL Wolfsburg mit. Alle vier Spielerinnen dürfen nun nach Abstimmung mit dem Wolfsburger Gesundheitsamt die Quarantäne verlassen und zurück zum VfL reisen. Alle vier können auch sofort am Trainingsbetrieb teilnehmen und am kommenden Sonntag beim Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg eingesetzt werden.
Das Fehlen der vier Spielerinnen änderte allerdings nichts an der geschlossenen Teamleistung der DFB-Frauen: Guro Reisen hatte die Norwegerinnen zwar nach vier Minuten in Führung geschossen. Laura Freigang gelang aber nur vier Minuten später nach einem Eckball aus kurzer Distanz der Ausgleich. Laura Dahlmann war es dann, die nach 17 Minuten mit einer schönen Direktabnahme die 2:1-Führung erzielte.
Alexandra Popp mit 111. Länderspiel
Nach dem Führungstreffer übernahm die deutsche Mannschaft dann die Initiative. Immer wieder angetrieben von Alexandra Popp, die an diesem Nachmittag ihr 111. Länderspiel absolvierte, erspielte sich das Team eine immer größere Dominanz. "Wir sind auf einem sehr guten Weg, haben im letzten Jahr Selbstbewusstsein getankt, um im nächsten Jahr bei der EM ein großes Wörtchen mitzureden", sagte Popp. Die Abwehrreihe wirkte deutlich stabiler, auch die Offensive setzte immer mehr Akzente, ohne allerdings den vorentscheidenden dritten Treffer zu erzielen.
Dieser sollte dann in der zweiten Hälfte folgen. Nach einem Pass von Jule Brand von der rechten Seite in den Strafraum muss Paulina Krumbiegel aus kurzer Distanz nur noch den Ball ins Tor zum 3:1 (63.) schießen. In der Folge versuchten die Norwegerinnen zwar noch, zumindest den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber die deutsche Mannschaft war an diesem Nachmittag zu kompakt und zweikampfstark, um noch einmal gegen die starken Norwegerinnen in Bedrängnis zu kommen.