Deutschland von A bis Z: Aachen
Wir machen eine Reise durch Deutschland und stelle jede Woche eine Stadt dem Alphabet nach vor. Wir fangen an mit Aachen, der westlichsten Großstadt Deutschlands.
Aachener Dom
Vor mehr als 1200 Jahren ließ König Karl der Große den Aachener Dom erbauen. Heute beherbergt die Kathedrale neben den Gebeinen Karls des Großen auch den Königsthron, den zahlreiche deutsche Könige zwischen dem 10. und 16. Jahrhundert nach ihrer Krönung bestiegen. Besonders stolz sind die Aachener darauf, dass ihr Dom 1978 als erstes deutsches Denkmal UNESCO-Welterbe wurde.
Münsterplatz
Ein Besuch auf dem Münsterplatz in der Aachener Altstadt lohnt sich immer. Die vielen bunten Häuser machen gute Laune, kleine Boutiquen locken mit Ausgefallenem. Man kann hier aber auch einfach die Stadt auf sich wirken lassen, ein Eis essen und den Blick auf den Aachener Dom genießen.
Rathaus
Das Aachener Rathaus ist neben dem Dom das markanteste Bauwerk der Stadt. Es wurde im 14. Jahrhundert im Stil der Gotik erbaut. Hier wird unter anderem der Karlspreis für herausragende Verdienste um Völkerverständigung und Einheit in Europa verliehen. Preisträger des Jahres 2020 ist der rumänische Präsident Klaus Johannis.
Aachener Universität
Karl der Große hatte sich nicht nur um die Einheit Europas verdient gemacht, sondern auch um den Aufschwung der Wissenschaften. Heute ist die Aachener Universität mit rund 45.000 Studierenden die größte Hochschule für technische Studiengänge in Deutschland.
Pontstraße
Wie es sich für eine Universitätsstadt gehört, gibt es auch ein Studentenviertel. In der Pontstraße stehen Kneipen, Restaurants, Cocktailbars und Discos dicht an dicht. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ob mittags, nachmittags oder abends: Vor der Corona-Krise tobte in der Pontstraße das Aachener Leben - und es wird bestimmt wiederkommen.
Elisenbrunnen
Aachen ist Kurstadt und heißt eigentlich Bad Aachen. In den Thermalquellen badete schon Karl der Große. Die Stadt verzichtet jedoch auf den Namenszusatz "Bad", da sie sonst in Stadtverzeichnissen nicht mehr an erster Stelle stünde. Der Elisenbrunnen, ein klassizistischer Bau von 1827, birgt zwei Brunnen, aus denen das 52 Grad Celsius warme, schwefelhaltige Wasser der Kaiserquelle fließt.
Puppenbrunnen
Die vielen Brunnen in Aachen zeigen die innige Verbindung der Stadt zum Wasser. Eine Besonderheit ist der “interaktive“ Puppenbrunnen des Bildhauers Bonifatius Stirnberg aus dem Jahr 1975. Die beweglichen Figuren symbolisieren Reitsport, Karneval, Textilindustrie und Wissenschaft. All das hat in Aachen schon eine lange Tradition.
Alt-Aachener Kaffeestuben
Die Aachener können nicht nur baden und reiten, sondern auch gut backen. In den Alt-Aachener Kaffeestuben Van den Daele gibt es Reisfladen, Printen und Springerle, ein Eierteig-Anis-Gebäck. Die vier Häuser, aus denen sich die Kaffeestuben zusammensetzen, stammen aus dem 17. Jahrhundert und wurden im Laufe der Zeit zu einem Haus zusammengeführt.
Lousberg
Wer einen fantastischen Blick über Aachen genießen möchte, erklimmt am besten den 264 Meter hohen Lousberg. Das Aussichtslokal im Drehturm Belvedere ermöglicht ein 360° Panorama. Wer lieber den Blick im Liegen schweifen lassen möchte, kann von ganzjährig installierten Hängematten unweit des Turms auf die Stadt schauen.
Dreiländereck
Unweit von Aachen treffen die Grenzen von Belgien, Deutschland und den Niederlanden aufeinander. Den Menschen im sogenannten Dreiländereck ist die gelebte europäische Einheit so wichtig, dass hier ein beliebtes Ausflugsziel entstanden ist mit Restaurants, einem Aussichtsturm, einem Hecken-Labyrinth und dem Grenzstein.