„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“ rufen tausende junge Menschen auf der Fridays For Future-Demonstration Ende Mai in Berlin. Ihre Botschaft: mehr Klimaschutz!
Mit dabei ist auch Samira Ghandour. Sie ist schon seit fünf Jahren in der Jugendorganisation aktiv und sagt: „Klima und Demokratie geht eben nur zusammen.“ Die 19-Jährige und all die anderen fühlen sich nicht von den Regierenden gehört, ihre Interessen nicht genug vertreten, auch deshalb ihr Protest. Sie wollen die Demokratie mitgestalten Gerade die sehen viele junge Menschen in Europa allerdings laut einer neuen Studie in Gefahr.
Auch für Can Aru hat sein politisches Engagement mit Protesten angefangen, jetzt engagiert er sich für die Grünen in Berlin. Statt zu nörgeln, packt er selbst an, will etwas verändern, vor Ort in seinem Viertel. Demokratie heißt für den 23-Jährigen mitmachen.
Als Kandidat der Grünen hat er es in seinem Bezirk nicht leicht. Immer wieder käme es zu Beschimpfungen oder Bedrohungen oder Übergriffen. Arus Großeltern kamen vor Jahrzehnten aus der Türkei nach Deutschland. Mit Rassismus hat er viel Erfahrung gemacht, setzt sich auch deshalb für Menschen mit Migrationshintergrund ein. „Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind in dieser Gesellschaft total präsent“ sagt er, auch deshalb sei er in die Politik gegangen.
Ob auf der der Straße oder aktiv in der Politik, Can Aru, Samira Gha Ghandour und die Demonstranten haben schon heute etwas bewegt, verändert.
Sie finden, wer Demokratie schützen und fördern will, sollte allerdings in Zukunft jungen Leuten eine lautere Stimme geben.