Doppelsieg im Speerwurf und Hürden-Medaillen
9. August 2018Thomas Röhler sprang nach seinem Gold-Coup vor Freude in den Wassergraben und konnte sein Glück kaum fassen. Zwei Jahre nach seinem Olympiasieg holte sich der 26-Jährige auch in Berlin Gold und kürte sich damit zum ersten deutschen Speerwurf-Europameister seit 32 Jahren. Vor rund 40.000 begeisterten Zuschauern im Olympiastadion avancierte Röhler mit 89,47 Metern zum gefeierten Helden des Abends. "Ich bin richtig stolz auf diesen Jungen", sagte Röhlers langjähriger Trainer Harro Schwuchow der Deutschen Presse-Agentur.
Die Gastgeber jubelten auch über die Silbermedaille für den deutschen Meister Andreas Hofmann: Mit 87,60 Metern kam der Mannheimer an seinen Dauerrivalen Röhler aber nicht heran. Bronze eroberte der Este Magnus Kirt (85,96). Für Weltmeister Johannes Vetter, immerhin als Weltjahresbester angereist, sind Platz fünf und 83,27 Meter enttäuschend. "Wenn es nicht läuft, dann läuft's nicht. Es ist ein bisschen der Wurm drin", meinte sein Trainer Boris Obergföll im ZDF.
Medaillen auch über 100 Meter Hürden bei den Frauen
Die WM-Dritte Pamela Dutkiewicz (Wattenscheid) und Titelverteidigerin Cindy Roleder (Halle/Saale) sind bei der Leichtathletik-EM zu Silber und Bronze über 100 Meter Hürden gesprintet.
Das Duo musste sich in 12,72 beziehungsweise 12,77 Sekunden im Olympiastadion nur der Weißrussin Elwira Herman (12,67) geschlagen geben. Ricarda Lobe (Mannheim) landete in 13,00 Sekunden auf Rang fünf.
se/rb (dpa, sid)