165 Romane gehen für Buchpreis ins Rennen
4. April 2018Insgesamt 105 Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben aktuelle Titel eingereicht. Zugelassen für die Nominierung zum Deutschen Buchpreis sind nur Romane. Jeder deutschsprachige Verlage durfte maximal zwei Buchtitel einreichen. 165 vielversprechende Romane sind - nach erster Sichtung der Jury - erfolgreich auf der Auswahlliste gelandet, und bleiben weiter im Kandidatenkarussell.
75 Bücher stammen aus dem aktuellen Frühjahrs- und Herbstprogramm, 15 Romane sind schon im Herbst 2017 erschienen. Aus einer Empfehlungsliste der Verlage kann die Jury noch weitere Romane auswählen und die Liste ergänzen, gab der Börsenverein des Deutschen Buchhandels an diesem Mittwoch bekannt. Im August erscheint dann die Longlist, im September wird die Auswahl auf die sechs Titel der Shortlist reduziert.
Wichtigste Auszeichnung der Branche
In diesem Jahr wurde die Züricher Literaturkritikerin Christine Lötscher zur Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Außerdem mit in der Jury dabei: Christoph Bartmann, Leiter des Goethe-Instituts in Warschau - der bereits 2008 in der Jury zum deutschen Buchpreis war; die frühere ZDF/"Aspekte"-Moderatorin und Kulturjournalistin Luzia Braun, Tanja Graf, Leiterin des Literaturhaus München, Uwe Kalkowski, Herausgeber des Literaturblogs "Kaffeehaussitzer", und Marianne Sax vom Bücherladen in Frauenfeld/Schweiz.
Die siebenköpfige Jury wird den besten deutschsprachigen Roman im Oktober küren und den Namen erst am 8. Oktober 2018, dem Vorabend zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse, bekannt geben. Die Verleihung findet im historischen "Römer" in Frankfurt statt.
Der Deutsche Buchpreis ist mit 25.000 Euro dotiert und zählt zu den wichtigsten Literaturpreisen in Europa. 2017 gewann ihn der österreichische Schriftsteller Robert Menasse für seinen politischen Roman "Die Hauptstadt", über das Eigenleben der EU-Bürokratie in Brüssel.
hm/pg (dpa/kna)