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Deutsche Ex-Turnerin Kim Bui in IOC-Athletenkommission

8. August 2024

Die Sportlerinnen und Sportler der Olympische Spiele in Paris wählen Kim Bui zur Athletenvertreterin im IOC. In dieser Rolle will sich die frühere deutsche Turnerin auch für psychische Gesundheit im Sport einsetzen.

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Die frühere deutsche Turnerin Kim Bui bei einer Veranstaltung in einer Sporthalle in Cottbus
Die frühere deutsche Turnerin Kim Bui zieht als Athletenvertreterin ins IOC einBild: Frank Hammerschmidt/dpa/picture alliance

Der deutsche Sport ist weiter in der Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) vertreten. Die ehemalige Turnerin Kim Bui gehört künftig dem Gremium an. Zwei Jahre nach ihrem Rücktritt vom Leistungssport wurde die 35-Jährige während der Olympischen Spiele in Paris in die IOC-Athletenkommission gewählt. 

Bei der Abstimmung unter den Olympia-Starterinnen und -Startern erhielt Bui die zweitmeisten Stimmen nach der siebenmaligen früheren Leichtathletik-Olympiasiegerin Allyson Felix aus den USA. Neben Felix und Bui rücken die australische Kanuslalom-Olympiasiegerin Jessica Fox und Tennisprofi Marcus Daniell aus Neuseeland in das 23-köpfige IOC-Gremium auf. Alle vier gehören der Kommission bis zum Ende der Olympischen Spiele 2032 in Brisbane an. Die frühere deutsche Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann scheidet turnusgemäß nach acht Jahren aus der Athletenkommission aus. 

Bui klärt über Essstörungen im Sport auf

Kim Bui ist neben IOC-Präsident Thomas Bach und dem 2023 gewählten Michael Mronz das dritte IOC-Mitglied aus Deutschland. Als Turnerin gewann sie zweimal Bronze bei Europameisterschaften: 2011 am Stufenbarren und 2022 im Mehrkampf-Teamwettbewerb.

Seit ihrem Rücktritt im Sommer 2022 engagiert sich Bui für die Aufklärung über Essstörungen, von denen sie zu ihrer aktiven Zeit selbst betroffen war. Dafür will sie nach eigenen Worten auch ihre Position als Mitglied der IOC-Athletenkommission nutzen. "In meiner neuen Rolle möchte ich mich besonders für die physische und psychische Gesundheit von Sportlerinnen und Sportlern weltweit einsetzen und dabei meine persönliche Erfahrung bei diesem wichtigen Thema einbringen", sagte Bui. 

sn/sw (dpa, sid)