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Deutsche Bank zur Kasse gebeten

5. Januar 2017

Der Begriff "Rückstellungen" hat in den Büchern der Deutschen Bank mittlerweile eine andere Bedeutung als in früheren Zeiten. Nun gibt es eine weitere Einigung über Strafzahlungen in den USA.

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Zentrale Deutsche Bank in Frankfurt
Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Probst

Deutsche Bank zahlt 95 Millionen Dollar

Durch einen Vergleich mit der US-Justiz hat die Deutsche Bank einen weiteren Rechtsstreit in den Vereinigten Staaten beigelegt. Das Geldinstitut habe einer Zahlung von 95 Millionen Dollar zugestimmt, teilte der New Yorker Bundesanwalt Preet Bharara mit. In dem Fall ging es um Vorwürfe, die Bank habe mit einem Netz von Strohfirmen versucht, Steuern in den USA zu vermeiden.

Bei der Bewältigung seiner zahlreichen Rechtsstreitigkeiten kommt Deutschlands größtes Geldhaus damit einen weiteren Schritt voran. Erst Ende Dezember erst hatte das Institut sich mit dem US-Justizministerium auf einen insgesamt 7,2 Milliarden Dollar schweren Vergleich wegen fauler Hypothekenpapiere geeinigt.

Scheidende Regierung im Hintergrund

Ursprünglich hatten die USA 14 Milliarden Dollar gefordert. Insofern kamen die Frankfurter fast glimpflich davon. Dem Vergleich waren monatelange Verhandlungen vorausgegangen. Im Hintergrund hatte auch die scheidende US-Regierung von Präsident Barack Obama aufs Tempo gedrückt - bevor Donald Trump das Amt übernimmt.

Auch wenn die Strafzahlungen die Bilanzen des Instituts massiv belasten, war zuletzt aus der Frankfurter Zentrale eher Erleichterung über die Annäherung mit den US-Behörden zu vernehmen. "Wir wollten es einfach hinter uns bringen", erklärte Vorstandschef John Cryan. Analysten verwiesen im Dezember schon darauf, dass die jetzigen Beträge das Geldhaus nicht umbringen würden. Aber unter Druck bleibt die Deutsche Bank dennoch.

ml/mas (dpa, ap)