Vor gut einem Jahr hat die US-Autometropole Detroit Insolvenz beantragt. Wo die großen Autokonzerne Chrysler, GM und Ford früher für Jobs und Wohlstand sorgten, hat sich jetzt ein riesiger Schuldenberg angehäuft - 18 Milliarden Dollar. Ein Gericht entscheidet nun darüber, ob ein Rettungsplan für die Stadt umsetzbar ist. Einen Ausweg aus der Krise sehen die Verantwortlichen Detroits in Gehaltskürzungen für Rentner und Lehrer. Auch Banken und Versicherer sollen auf einen Großteil ihrer Forderungen verzichten. Auf eine städtische Lösung wollen sogenannte Sozialunternehmer nicht warten. Mit neuen Geschäftsmodellen kämpfen sie selbst für den Wiederaufbau der Stadt und versuchen dabei, wirtschaftliche und soziale Ziele gleichzeitig umzusetzen. Social Business - ein Gegenentwurf zum klassischen Kapitalismus? Eine Reportage von Christian Roman und Jan Fritsche.