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Der Orient, die Liebe und die Leihgaben

18. August 2006

Ein Offizier, der eigentlich anders hieß, den Orient liebte und fotografierte? Gibt es in Paris zu sehen. Für die Liebe muss man dagegen nach Gdansk - und von allem ein wenig gibt es in Wien.

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Loti
Pierre Loti, eigentlich Julien Viaud (1850-1923), französischer Orientforscher, Schriftsteller und Fotograf

Pierre Loti (1850-1923) war Schriftsteller und als Marineoffizier ständig auf Reisen. Unter dem Titel "Pierre Loti, Phantom des Orients" stellt das Pariser "Museum des romantischen Lebens" anhand von 100 Werken und Dokumenten das Leben des Autors dar, der eigentlich Julien Viaud hieß. So sind neben seiner umfangreichen Korrespondenz und seinen persönlichen Fotografien auch zahlreiche Gemälde bekannter französischer Maler ausgestellt, die seine Liebe zum Orient teilten wie zum Beispiel Eugene Delacroix, Eugene Fromentin oder Joseph Laurens. Die Ausstellung ist bis zum 3. Dezember zu sehen.

Öffnungszeiten: Täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr

"Liebe und Demokratie" - Ausstellung in Polen

Mit moderner erotischer Kunst in Form von Fotografien, Installationen, Skulpturen und Videobeiträgen will das Zentrum für Zeitgenössische Kunst Laznia in Gdansk für Toleranz werben. Die Ausstellung "Liebe und Demokratie" präsentiert Werke junger polnischer Künstler und soll nach Angaben der Veranstalter ein Zeichen setzen gegen Zensur. Die Schau ist noch bis zum 10. September.

Dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr

25 Jahre Österreichische Ludwig Stiftung

Zum 25-jährigen Bestehen der Österreichischen Ludwig Stiftung zeigt das Museum Moderner Kunst Sammlung Ludwig (MUMOK) Wien bis 26. November eine Sonderausstellung. Unter dem Titel "Review" präsentiert das MUMOK, das den Bestand der Stiftung als Leihgabe beherbergt, ausgewählte Beispiele aus der Sammlung sowie Ankäufe aus den vergangenen 25 Jahren. Darunter sind wesentliche Werke von Vertretern der Klassischen Moderne wie Kandinsky oder Klee über die Kunst der 1960er und 1970er Jahre mit Beispielen von James Turrell oder Michelangelo Pistoletto bis zu zeitgenössischen Arbeiten von Jeff Wall oder Alfredo Jaar.

Dienstag bis Sonntag von 10 - 18, Donnerstag bis 21 Uhr.