2. Dezember 2022
25 Jahre nach Kriegsende geht der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt am 7. Dezember 1970 vor dem Mahnmal für die Opfer des Aufstandes der im Warschauer Ghetto gefangenen Juden 1943 auf die Knie. Das Bild geht um die Welt und wird Sinnbild für Brandts Konzept der Entspannungspolitik und den Weg der Versöhnung mit der Sowjetunion, Polen und der DDR.
Die Grenze zwischen Ost und West geht durch Europa: In den 1970ern spaltet der Eiserne Vorhang Menschen, Länder, Völker. Inmitten des Kalten Krieges antwortet Willy Brandt auf die prägende außenpolitische Frage dieser Zeit mit seinem Konzept der Entspannungspolitik.
Der Sozialdemokrat erklärt die Verständigung mit den Staaten im Osten, allen voran der Sowjetunion, zu einem Kernziel. Eine der bedeutendsten Gesten, die das Wesen seiner Politik verkörpert, ist der Kniefall in Warschau. Brandt bittet damit im Namen der Deutschen um Vergebung für die Verbrechen des Nazi-Regimes. Vor allem im Ausland erntet er dafür viel Respekt, ein Jahr später wird er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Mit seiner Neuen Ostpolitik unter dem Motto "Wandel durch Annäherung" sicherte Willy Brandt den Frieden in Europa und schaffte elementare Voraussetzungen für ein Ende des Kalten Krieges und der deutschen Teilung.
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