Der Berg ruft!
Ein Paradies für Extremsportler: Bergsteiger aus aller Welt zieht es zu den Achttausendern ins Himalaya-Gebirge. Destination Nummer eins: Der Mount Everest.
Hoch hinaus
Eine Trekkingtour im Himalaya - davon träumen viele abenteuerlustige Bergwanderer. Zehn der insgesamt 14 Achttausender liegen im Himalaya-Gebirge. Was natürlich auf keinem der Bergpässe fehlen darf: Buddhistische Gebetsfahnen. Schließlich ist der Buddhismus in den Himalayastaaten Nepal und Tibet, Bhutan und Indien seit jeher zuhause.
König des Himalaya
Voilà, das ist er, der höchste Berg der Welt: Der Mount Everest. Mit seinen 8850 Meter ist er eine Legende. Die Erstbesteigung gelang im Jahr 1953 dem Neuseeländer Edmund Hillary gemeinsam mit dem Nepalesen Tenzing Norgay. Unter Profi-Bergsteigern gilt übrigens die Nummer zwei der Achttausender, der K2 im Karakorum-Gebirge, als deutlich anspruchsvoller.
Vorbereitung ist alles
Basislager am Khumbu-Gletscher. Hier versammeln sich Everest-Aspiranten. Immerhin auch schon auf 5350 Metern Höhe. Jetzt heißt es: Akklimatisieren. Auch die Superprofis unter den Extremsportlern kommen daran nicht vorbei. Die Luft wird immer dünner, je höher man steigt. Und das kann lebensgefährlich werden - denn unsere Lungen sind so wenig Sauerstoff nicht gewohnt.
Schritt für Schritt
Es muss ja nicht gleich der Everest sein. Wie wäre es mit der Annapurna-Route? Die Trekkingtour rund um die Annapurna-Gebirgskette ist auch für Hobby-Trekking-Touristen machbar. Vorausgesetzt natürlich, man hat Kondition, ist akklimatisiert und bringt Zeit mit - rund drei Wochen dauert's. Fast immer sind Sherpas mit dabei, also nepalesische Bergführer.
Nix für Angsthasen
Adrenalin-Kick garantiert: Die Gletscherspalte im Khumbu-Eisfall gilt als extrem gefährlich. Hier sind Können und richtige Ausstattung gefordert. Jede Saison kommt es zu tödlichen Unfällen am Himalaya: Durch Stürze in Kletscherspalten, Lawinen, Höhenkrankheit, Steinschlag, Erfrieren. Tragischer jüngster Todesfall: Der Schweizer Profibergsteiger Ueli Steck. Warum er abstürzte, ist unklar.
Der höchste Müllberg der Welt
Tausende Bergsteiger strömen jedes Jahr zum Himalaya. Am Mount Everest hat sich längst eine Art Massentourismus entwickelt. Trauriger Nebeneffekt: Müllberge, die die Natur verschandeln - vom Gaskocher bis zur Sonnencreme. Leider halten sich längst nicht alle an die goldene Bergregel: Was man hoch nimmt, muss auch wieder mit runter.
Tourismus über dem Dach der Welt
Die meisten Trekking-Touristen starten von Nepal aus. Für das Land ist der Berg-Tourismus eine wichtige Einnahmequelle. Auch wenn die teuren Himalaya-Expeditionen meist von internationalen Anbietern durchgeführt werden - ohne die nepalesischen Sherpas ginge es nicht. Nach dem verheerenden Erdbeben von 2015 braucht Nepal den Tourismus nun auch zum Aufbau. Also, nix wie in die Berge!