Denk ich an Frankfurt ...
Auf einer Seite des Flusses liegt die Altstadt - der Römerberg mit dem alten Rathaus, wo die deutschen Kaiser gewählt und gekrönt wurden, US-Präsident Kennedy vor den Frankfurtern sprach und die Fußballnationalmannschaften bei gelungenen Meisterschaften gefeiert werden.
Auf der anderen Seite befindet sich Sachsenhausen – das Museumsufer mit mehr als einem Dutzend Museen.
Dazwischen fließt der Main.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es eng für Mensch und Pferd auf der einzigen Brücke. Der wachsende Verkehr war schon damals ein Problem der Großstädte. Die Frankfurter wollten eine zweite Brücke, nur für Fußgänger - die Stadt hatte aber kein Geld.
Dann gründeten die Bürger eine Aktiengesellschaft und bauten die Brücke 1886 selbst. Sobald die Mauteinnahmen die Kosten gedeckt hatten, wurde der "Eiserne Steg" an die Stadt übergeben und für den freien Verkehr geöffnet.
Eine schöne Geschichte aus den alten Zeiten. Ganz zu schweigen davon, dass die Brücke an sich wunderschön ist.
Maksim Nelioubin