David Bowie - der Mann, der vom Himmel fiel
Er war nicht nur ein Musiker, der weit über 100 Millionen Tonträger verkaufte. Er war auch Schauspieler, Maler und ein begnadeter Selbstdarsteller. Am Sonntag starb Bowie. Auch mit Deutschland verband ihn eine Menge.
Der Durchbruch
Mit der Kunstfigur "Ziggy Stardust", die vom Himmel fiel, begann der Aufstieg zum Superstar. Charakteristisch waren - damals noch - provozierend homoerotische Züge und das Spiel mit dem Wandel der Geschlechter.
Das Chamäleon
Stilbrüche und permanente Wechsel des Aussehens wurden zu David Bowies Markenzeichen.
Berliner Jahre
Dem Aufstieg folgte der Kampf gegen die Drogensucht. In Berlin versuchte Bowie, vom Heroin wegzukommen. Er lebte zeitweise mit Iggy Pop in einer Wohnung. In Berlin entstand auch der Song "Heroes" über zwei Liebende, die sich an einer Mauer küssen.
Der Schauspieler
Auch als Schauspieler machte sich David Bowie einen Namen: 1981 war er in einem Cameo-Auftritt in dem Film "Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" zu sehen. Der Soundtrack besteht ausschließlich aus Bowie-Liedern. Bowie drehte auch mit Stars wie Catherine Deneuve und Susan Sarandon.
Chart-Erfolge und Neuerfindung
Nachdem Bowie mit Songs wie "Let's dance" in den 1980er Jahren die Hitparaden stürmte, wurde es ruhiger um ihn. Es folgten zahlreiche Projekte, aber der nächste große Wurf kam erst 2002 mit dem Album "Heathen".
Lebenslanger Begleiter
Die Figur Ziggy Stardust begleitete David Bowie ein künstlerisches Leben lang: Auch während der Welttournee 2003 schlüpfte er wieder in die Rolle.
Der schwarze Stern und der Tod
Am 8. Januar 2016 - seinem 69. Geburtstag erschien David Bowies 25. Album "Blackstar", das von der Kritik gefeiert wurde. Zwei Tage später gab seine Familie den Tod Bowies bekannt.