Wieder gibt es einen neuen Skandal im Finanzbereich. Diesmal gewährt das Datenleck mit dem Namen Suisse Secrets Einblicke in das Innere der zweitgrößten Schweizer Bank Credit Suisse. Es geht um 18.000 Konten und insgesamt mehr als 100 Milliarden Dollar, die unter anderem wohl auch Kriminellen, korrupten Politikern und fragwürdigen Managern gehörten. In einem Begleitschreiben der anonymen Quelle hieß es, die Entwicklungsländer seien die Hauptleittragenden. Zu ihnen gehört auch Venezuela.
China: Lieber Wirtschaftswachstum als Medaillen
Mit viel Pomp wurden die olympischen Winterspiele am Sonntag beendet. Der Preis, den China für dieses Sportevent bezahlt hat, war hoch. Nicht nur, weil eigens riesige Sportanlagen gebaut wurden, zudem hat China mit rigiden Maßnahmen und Lockdowns versucht, die Corona-Lage im Griff zu behalten. Darunter haben unter anderem kleine Geschäftsleute in Shanghai gelitten. Ihre Sorge ums Geschäft und um die allgemeine Wirtschaftslage wiegt schwerer als die Freude über Medaillen.
Gefährliche Abhängigkeit von China?
Auch wenn das Wachstum nicht mehr so rasant ist, wie früher, China bleibt der Motor der Weltwirtschaft. 1,4 Milliarden Chinesen formen einen riesigen, lukrativen Absatzmarkt, zudem kommen viele Rohstoffe und Vorprodukte aus China. Davon wollen auch deutsche Unternehmen profitieren und investieren kräftig. Ob dadurch gefährliche Abhängigkeiten entstehen, erläutert Rolf Langhammer vom Kiel Institut für Weltwirtschaft.
Enttäuschte Hoffnung auf Novavax
Während wir in Deutschland inzwischen ausreichend Impfstoffe gegen Corona haben und uns mit dem Luxusproblem rumschlagen, Skeptiker von einer Impfung überzeugen zu müssen, haben viele Schwellenländer das fundamentale Problem, dass ihnen Impfstoffe fehlen. Ihre Hoffnung ruht auf Novavax – einem Impfstoff, der für ärmere Länder leichter zu handhaben sein soll als mRNA Vakzine. Allerdings sind von den bestellten Dosen bisher nur Bruchteile angekommen - vor allem in Indonesien und den Philippinen.
Technik: Jürgen Kuhn
Redakteurin am Mikrofon: Insa Wrede
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