Das sind die Gewinner der Brit Awards 2019

Gleich zwei Preise konnten die vier Musiker aus Manchester mit nach Hause nehmen, die sich The 1975 nennen. Die Awards für die beste Band und das Album des Jahres gingen an das Quartett. Seit 17 Jahren machen sie zusammen Musik, damals noch als Schülerband. Mittlerweile touren sie durch die Arenen und schaffen es mit ihren Alben an die Spitze der Charts in Großbritannien sowie den USA.

George Ezra hat sich in der Kategorie Bester britischer Solokünstler unter anderem gegen Sam Smith und Aphex Twin durchgesetzt. Der 25-Jährige Singer-Songwriter bezeichnete die Auszeichnung als große Ehre. Nicht ein Tag gehe vorüber, an dem er nicht unglaublich glücklich sei, sagt er in seiner Dankesrede. Aber sein erster Brit Award sei nun das „Sahnehäubchen“.

"Ich bin sprachlos", twitterte die Soul-Sängerin Jorja Smith nach der Preisverleihung. Die 21-Jährige wurde als beste Solokünstlerin geehrt. Sie gehört zu den Künstlerinnen, die ihre Karriere nicht nur ihrem Talent, sondern auch dem Internet zu verdanken haben. Ihre ersten Songs veröffentlichte sie schon mit 15 auf Youtube, später auf Soundclound – und bekam hunderttausende Klicks.

Auch Dua Lipa startete ihre Karriere als Teenager mit Cover-Songs auf Youtube. Mittlerweile sind ihre eigenen Songs in den Clubs zu hören. So auch ihr Hit mit Calvin Harris: "One Kiss" gewann jetzt den Brit Award für die beste britische Single. Dua Lipa, die mit ihrem Kleid ein Statement gegen den Brexit setzte, findet die Auszeichnung gerade einfach nur "so surreal", teilte sie auf Twitter mit.

Als Newcomer des Jahres wurde Tom Walker geehrt. Der 27-jährige schottische Singer-Songwriter spielt mehrere Instrumente und holte im vergangenen Jahr mit seiner Single "Leave a Light On" in vielen europäischen Ländern und sogar in Australien Gold- oder Platin-Auszeichnungen.

Als bester internationaler Solokünstler hat der kanadische Rapper und R&B-Sänger Drake das Rennen gemacht und stellte damit unter anderem Eminem und Shawn Mendes in den Schatten. Da er sich gerade in Los Angeles auf seine Tour vorbereite, könne er seinen Preis leider nicht persönlich in Empfang nehmen, sagte er per Videobotschaft.

Zur besten internationalen Solokünstlerin wurde die US-amerikanische Sängerin Ariana Grande gewählt. Die 25-Jährige erschien jedoch ebenfalls nicht persönlich in London, sondern meldete sich stattdessen mit einer Videobotschaft, in der sie ihre Dankesrede runterrasselte. Große Ehre, vielen Dank an Fans und Plattenfirma, das Übliche.

Auch der Preis für die beste Band ging in die USA, an die Superstars Beyoncé und Jay-Z - zusammen sind sie The Carters. Das erste gemeinsame Album "Everything Is Love" des Promi-Ehepaars ist im Sommer 2018 erschienen. Doch auch die Carters blieben zuhause. Aber sie hatten sich immerhin 18 Sekunden freigeschaufelt, um eine Videobotschaft aufzunehmen und sich herzlichst zu bedanken.

Für seinen internationalen Erfolg wurde Ed Sheeran mit einem Sonderpreis ausgezeichnet, den er aber ebenfalls nicht in London entgegennahm - weil er eben international so erfolgreich und deshalb derzeit auf Welttournee ist. Es ist bereits der fünfte Brit Award für den rothaarigen britischen Singer-Songwriter und mehrfachen Grammy-Gewinner.

Persönlich anwesend war dagegen US-Sängerin Pink. Sie durfte sich als erste nicht-britische Künstlerin über den Sonderpreis für einen herausragenden Beitrag zur Musik freuen - und stellte auch gleich noch ihre neue Single "Walk me home" vor.