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In die tiefblaue Unbekannte

22. Mai 2015

Das Meer beeinflusst das Klima und gibt uns Nahrung und Sauerstoff und ist die Heimat zahlloser Tiere und Pflanzen. Wir entdecken interessante Tiere, bedrohte Ökosysteme und Menschen, die versuchen, sie zu retten.

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Es bedeckt mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche und über seine Tiefen wissen wir weniger als über die dunkle Seite des Mondes. Das Meer. Doch so fremd uns dieser Lebensraum oft erscheint, er ist untrennbar mit dem unsrigen verbunden. Obwohl wir unter Wasser keine Luft bekommen, stammen 70 Prozent des Sauerstoffs, den wir atmen, aus dem Meer. Gleichzeitig nimmt das Meer viel von dem Kohlendioxid auf, das wir in die Atmosphäre pusten, wird dadurch aber auch sauer, was das Ökosystem Meer massiv bedroht.


Nicht alle Tiere leben nur im Meer oder auf dem Trockenen. Seelöwen, Pinguine und viele andere Tiere haben Lebensweisen entwickelt, die die Vorteile beider Lebensräume nutzen. Sie jagen beispielsweise im Wasser, ruhen aber an Land und bekommen dort ihren Nachwuchs, weil sie dort keine natürlichen Feinde haben. Andere haben sich an ein Leben im Grenzbereich zwischen Land und Meer spezialisiert. Mangroven, beispielsweise, wachsen an den Küsten tropischer Meere aber stehen mit ihren Stelzwurzeln im salzigen Meerwasser. Sie bilden so einen natürlichen Schutz vor Küstenerosion und einen einzigartigen Lebensraum für unzählige Fische und andere Meerestiere.


Eine große Gefahr für die Meere stellt die Überfischung dar, die nicht nur die gefangenen Fischarten gefährdet, sondern auch gesamte Ökosysteme zerstören kann. Umweltschützer versuchen besondere Meeresregionen mit Nationalparks zu schützen, was nicht nur den Fischen, sondern oftmals auch den einheimischen Fischern zugutekommt, denen der Unterwasser-Tourismus oft eine völlig neue Lebensgrundlage bietet.

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