Das ist Yoga?
Yoga erfreut sich weltweiter Beliebtheit. Zum Weltyogatag werfen wir einen Blick darauf, wie und wo Menschen weltweit dieser aus Indien stammenden philosophischen Lehre nachgehen. Manches mutet gar militaristisch an.
Nicht sehen, nicht sprechen, nicht Yoga?
Doch Yoga. Auch wenn dieses Foto etwas seltsam anmutet, es zeigt eine Yoga-Stunde. Wenige Tage vor dem Weltyogatag 2019, der jedes Jahr am 21. Juni begangen wird, nehmen diese muslimischen Schülerinnen an einer Schule in der indischen Millionenstadt Ahmedabad am Yoga-Unterricht teil.
Yoga-Armee?
Sie stehen in Reih und Glied, tragen die gleiche Kleidung und nehmen die gleiche Haltung ein. So kennt man es von einer Armee. Hier aber geht es um Yoga. Ob diese Yoga-Stunde wirklich zum Einswerden mit dem Bewusstsein und zur Selbsterkenntnis führt, daran kann man zumindest Zweifel haben. Nicht alle Schülerinnen wirken so, als hätten sie grade Lust darauf.
Seele (und Körper) baumeln lassen
Yoga kann auch so aussehen. Yoga-Lehrerin Pratibha Agarwal (Mitte) und ihren Schülern ist die Freude förmlich ins Gesicht geschrieben. Sie praktizieren Aerial Yoga - eine Form von Yoga, bei der man verschiedene Übungen an in der Decke befestigten Tüchern macht - in einem Studio in der indischen Millionenstadt Hyderabad. Es gibt ohnehin nicht das eine Yoga, sondern viele verschiedene Formen.
Ich fliege
Ans Fliegen wird diese indische Frau vermutlich nicht denken. Denn die Übungen mit dem Tuch sind anstrengend und erfordern Übung. Wer rausrutscht, macht unfreiwillige Bekanntschaft mit dem Boden. Auch deshalb sollte man sich beim Aerial Yoga von erfahrenen Yoga-Lehrern anleiten lassen.
Palmen, Strand .... und Yoga
Wir wechseln den Kontinent. Auch wenn Yoga aus Indien stammt und seine Wurzeln im Hinduismus und Teilen des Buddhismus hat, wird es längst weltweit in großem Stil betrieben - so wie hier direkt am Strand in den Amphitheatre Gardens in der südafrikanischen Stadt Durban. Ideale Voraussetzungen, um Körper und Geist voran zu bringen, denn Yoga spricht beides an.
Kein Gefängnishof
Auch wenn die orangefarbene Kleidung an US-amerikanische Haftanstalten erinnern mag, so fehlen hier die Mauern. Wir befinden uns weiter in Durban am Strand. Ein Ziel des Yoga ist es, im Einklang mit sich selbst zu leben. Ein klarer Geist ist dabei ebenso wichtig wie ein fitter Körper. Dass man Yoga häufig in Massenveranstaltungen praktiziert, scheint nicht abträglich zu sein.
Gehen wie ein Ägypter?
Auch wenn es so scheint, als wollten diese Vier gehen wie Menschen auf altägyptischen Zeichnungen, so machen sie nur Yoga-Übungen - und zwar in der Wüste, genauer gesagt in den Dünen von Samalayuca ganz im Norden Mexikos bei der Stadt Ciudad Juárez. Das Wort "Yoga" kommt übrigens aus der altindischen Sprache Sanskrit und bedeutet "anschirren", "anjochen", "anspannen" - also nix mit Entspannung.
Stehen im Kreis
Egal, ob der Schwerpunkt dieser Yoga-Übung auf Atemübungen, geistiger Konzentration oder körperlichen Übungen liegt - der Weg zur Selbsterkenntnis kann schnell zu Ende sein, wenn man sich hier in der prallen Wüstensonne nicht ordentlich eincremt. Yoga soll schließlich den Körper nicht schwächen, sondern Körper und Geist stärken. Zumindest ist man hier weit weg von der Alltagshektik.
Hängen am Baum
Ja, Yoga ist extrem vielfältig. Dieser Mann hier am Rande der indischen Großstadt Prayagraj (hieß bis Ende 2018 Allahabad) befindet sich nämlich nicht in einem Wettstreit mit einem Chamäleon um die beste Tarnung, sondern praktiziert eine spezielle Form von Yoga, bei der man sich an einen Baum hängt.
Yoga-Kämpfer
Vielleicht hätten wir ohne ihn keinen Weltyogatag. Der indische Premierminister Narendra Modi (Mitte) hatte sich dafür stark gemacht. Am 11. Dezember 2014 hat ihn schließlich die Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Begründet wurde die Einführung unter anderem damit, "dass globale Gesundheit ein langfristiges Entwicklungsziel ist". Am 21. Juni 2015 fand er zum ersten Mal statt.