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Daimler steuert auf Absatzrekord zu

3. Juli 2013

Ungeachtet der Absatzkrise in Europa haben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mehr Menschen einen Mercedes gekauft als jemals zuvor. Die USA und Schwellenländer waren die Rettung.

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Daimler-Werk in Sindelfingen (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images

Weltweit lieferten die Schwaben 746.300 Pkw an die Kunden aus, wie Daimler in Stuttgart mitteilte. Das waren 5,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Talfahrt auf wichtigen europäischen Märkten wie etwa Deutschland glich der Premiumhersteller mit Zuwächsen in Großbritannien, den USA, Japan, Russland, Brasilien und der Türkei mehr als aus.

In China, wo die Konkurrenten BMW und Audi seit langem die Nase vorn haben, konnte Daimler trotz eines deutlichen Absatzschubs im Juni jedoch nicht an das Vorjahr anknüpfen und dürfte in der ersten Jahreshälfte Marktanteile eingebüßt haben. Von Januar bis Juni wurden knapp 99.000 Mercedes-Modelle an chinesische Käufer übergeben. Das ist ein halbes Prozent weniger als im Vorjahr.

Daimler: vorsichtiger Ausblick trotz Absatzrekord

Neue Modelle werden noch mehr Absatz bringen

"Das erste Halbjahr lief sehr gut für Mercedes-Benz", zog Vertriebschef Joachim Schmidt Bilanz. Die neuen Modelle der E- und S-Klasse sowie der Kompaktklasse, in deren Entwicklung und Überarbeitung Daimler viel Geld investiert hat, sorgten "für spürbare Impulse", wenn diese in den nächsten Monaten in mehr Märkten verkauft würden, sagte der Vertriebschef voraus.

Die Oberklasse-Marken Audi und BMW, die rund um den Globus mehr Pkw als Mercedes-Benz verkaufen, werden in den kommenden Tagen ebenfalls Einblick in ihre Halbjahres-Absatzstatistik gewähren. Die deutschen Premium-Autobauer schlagen sich besser als Massenhersteller wie Peugeot, Fiat oder Opel: Sie können die Nachfrageschwäche in Europa zum Teil besser durch verstärkte Exporte in andere Regionen der Welt wettmachen, zudem gilt der Verkauf teurer Autos - etwa als Firmenwagen - als weniger konjunkturanfällig.

zdh/rb (rtr, dpa)