"Coronatoon"- Karikaturen rund um das Coronavirus
Seit Wochen gibt es kaum ein anderes Thema als Corona. In einer virtuellen Ausstellung wecken Cartoonisten mit wenigen Strichen Emotionen wie Angst und Trauer, aber auch die Hoffnung auf die Zeit nach Corona.
Wuhan in Quarantäne
Anfangs dachten alle, Corona sei ein lokales Problem der Chinesen. Wuhan? Nie gehört. Wuhan war weit weg. Und die Machthaber in Peking verschwiegen zunächst, was für ein gefährliches Virus sich da ausbreitete. Dann verordneten sie den Bürgern der Stadt und der betroffenen Provinz Hubei Hausarrest. Die Welt schaute zu und wähnte sich sicher…
Globetrotter
Doch das Virus scherte sich nicht um Grenzen und machte sich auf den Weg. Der Niederländer Tjeerd Royaards verschafft dem Begriff "Globetrotter" hier eine ganz neue Dimension. Plötzlich erkrankten und starben auch in anderen Ländern immer mehr Menschen.
Covid-19 versus Mensch
Umzingelt von Coronaviren fühlt man sich der Krankheit auf der ganzen Welt schutzlos ausgeliefert. Es gibt keinen Impfstoff und niemand weiß, wie es weitergeht, auch Virologen und Mediziner nicht. Paolo Calleri bringt dieses Gefühl der Ohnmacht, das die Menschen fest im Griff hat, mit wenigen Strichen auf den Punkt.
Albträume
"Stay at home - Bleib zuhause" ist rund um den Globus das Gebot der Stunde, um sich nicht mit Corona anzustecken - doch auch zuhause beherrscht das tückische Virus allzu oft die Gedanken. Selbst beim Schafe zählen kommt dieses Mädchen aus der Feder der Türkin Menekşe Çam nicht zur Ruhe: Das Virus hüpft mit in ihre Träume.
Nicht ohne meine Mannschaft
Social Distancing lässt bei vielen das Gefühl aufkommen, auf eine einsame Insel verbannt zu sein. Doch wenn die Welt schon ausgesperrt wird, dann will dieser Borussia-Dortmund-Fan wenigstens nicht auf seinen geliebten Borsigplatz verzichten - jenen legendären Ort, an dem sein Verein einst gegründet wurde und wo schon so manche Meisterschaftsfeier stattfand.
Belcanto
Die Italiener, in Europa zunächst am schlimmsten von der Pandemie betroffen, machen den Anfang: Während des Lockdowns singen und musizieren sie allabendlich auf den Balkonen. Klatschen für die Helden der Krise wie Ärzte und Pfleger tut's auch. So etabliert sich über alle Social Distancing-Auflagen hinweg ein Gemeinschaftsgefühl: Tutto andrà bene, alles wird gut.
Das wird teuer!
Nicht überall sind die Ausgangssperren so drastisch wie in Südeuropa. In Deutschland darf man das Haus verlassen, muss aber den Sicherheitsstandard von mindestens 1,5 Metern einhalten. Andernfalls drohen empfindliche Geldbußen. Die Mitarbeiter des Ordnungsamts kennen da kein Pardon.
Schutzmasken allerorten
Mundschutz tragen minimiert das Risiko und ist deshalb in vielen Ländern Pflicht für jedermann. Doch was tun, wenn der Markt leergefegt ist und alle Masken ausverkauft sind? Dann ist Improvisationstalent gefragt, wie der Russe Sergei Belozerov eindrucksvoll in Szene setzt. Wer sich so schützt, kann unbesorgt im Wartezimmer seines Hausarztes Platz nehmen.
Im Krieg
Händewaschen, Händewaschen und nochmals Händewaschen: Das ist das Mantra, das Politiker und Mediziner tagtäglich runterbeten, um im Krieg gegen das Corona-Virus zu bestehen. Auch Uncle Sam ruft die US-Amerikaner dazu auf. Dem Rat des amtierenden Präsidenten Donald Trump, Desinfektionsmittel zu injizieren, sollte man sich aber besser nicht anschließen.
Tödliches Spiel
Es ist ein Wettkampf gegen die Zeit. In Forschungslaboren wird ein Impfstoff gesucht, der dem Coronavirus den Garaus macht. Doch bis dahin geht das tödliche Spiel, wie es der Philippine Zach sieht, zwischen Mensch und Krankheit weiter - Ausgang ungewiss.
Die Krise nach der Krise
Um ihre Bürger zu schützen, verordneten Regierungen weltweit den Lockdown - mit verheerenden Folgen für die Wirtschaft. Viele Unternehmen stehen vor dem Ruin. Trotz aller Hilfsprogramme wissen Millionen Menschen nicht mehr, wie sie Miete und Lebensmittel zahlen sollen. Für den Chinesen Rodriogo ist die ökonomische Krise ein noch größeres Monster als das Virus: "Rate mal, was als nächstes kommt?"
Damals im Krieg
Irgendwann wird die Pandemie Geschichte sein - so wie einst die Spanische Grippe. Und dann wird der Großvater seinem Enkel erzählen, wie es damals war, als die Menschen zu Hamstereinkäufen loszogen und Spaghetti und Doseneintöpfe bunkerten. Von dieser schlimmen Zeit, als es kaum noch Klopapier gab und man sich um die wenigen Rollen prügeln musste...