Corona-Ticker: Wuhans Kliniken COVID-19-frei
27. April 2020Der Live-Ticker ist jetzt geschlossen. Sie können die Ereignisse vom Montag rund um die Coronavirus-Pandemie hier nachlesen.
Zunächst das Wichtigste in Schlagzeilen:
- Keine COVID-Patienten mehr in Wuhans Krankenhäusern
- Bayerisches Gericht: Schließung großer Läden verstößt gegen Grundgesetz
- Russland überholt China bei COVID-Fallzahlen
Die Meldungen im Einzelnen - alle Zeiten in MESZ
19.10 Uhr - Der US-Bundesstaat New York hat die Vorwahlen wegen unkalkulierbarer Risiken durch die Pandemie abgesagt. Nachdem bei den oppositionellen Demokraten Joe Biden als Herausforderer von US-Präsident Donald Trump feststeht, gebe es keinen Wettbewerb zwischen Konkurrenten gebe, sagte der Vertreter der Demokraten im New Yorker Wahlausschuss, Douglas Kellner.
18.20 Uhr - NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Russland und China namentlich für die Verbreitung von Falschnachrichten in der Corona-Krise verantwortlich gemacht. Beide Länder versuchten den Zusammenhalt des Bündnisses zu untergraben und die NATO falsch darzustellen, sagte der Norweger vor Journalisten in Brüssel. Seit Beginn der Pandemie hat Stoltenberg mehrfach vor Desinformationskampagnen aus dem Ausland gewarnt. Dabei sprach er jedoch meist von "staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren" - ohne sie zu benennen.
17.50 Uhr - Auch in Litauen haben im Zuge der Lockerungen der Corona-Maßnahmen Straßencafes wieder geöffnet. Nach rund sechswöchiger Paus traten auch für Kultur-, Freizeit- und Sporteinrichtungen in dem baltischen EU-Land Erleichterungen in Kraft. Dabei gelten strenge Hygienevorschriften.
17.35 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation WHO äußert sich besorgt über steigende Infektionszahlen in Afrika, Osteuropa, Lateinamerika und einige asiatische Staaten. Man sei weit davon entfernt, die Pandemie überwunden zu haben. Zudem erklärt die WHO, rund 20 Länder würden über Engpässe bei Impfungen gegen andere Krankheiten neben Covid-19 klagen. Grund seien unter anderem geschlossene Grenzen oder andere Beschränkungen.
17.25 Uhr - Anders als die deutschen Top-Ligen im Handball und Eishockey will die Basketball-Bundesliga ihre Saison fortsetzen. In einer Videoschalte verständigten sich laut Medien zehn Clubs darauf, den Spielbetrieb trotz der Coronavirus-Pandemie wieder aufzunehmen, wenn die Politik dies erlaubt.
16.56 Uhr - Fast jeder zweite New Yorker hat im eigenen Umfeld Corona-Tote zu beklagen, heißt es in einer Umfrage. In der besonders betroffenen Metropole an der US-Ostküste sind bislang mehr als 16.000 Menschen infolge einer COVID-19-Erkrankung verstorben.
16.10 Uhr - Die Wohnungsvermittlungsplattform Airbnb will mit neuen Reinigungsvorschriften wieder mehr Reisende anlocken. Die Sicherheitsvorschriften seien im Einklang mit den Empfehlungen der US-Seuchenschutzbehörde CDC, teilte das US-Unternehmen mit. Man wolle sich für die auf Gesundheit und Vorbeugung ausgerichtete Zukunft des Reisens vorbereiten, hieß es. Unter anderem sehen die Maßnahmen vor, dass zwischen dem Check-Out und Check-In von Gästen 24 Stunden vergehen müssen, in denen die Unterkunft nicht genutzt wird.
16.00 Uhr - Die Regierung in Frankreich schätzt, dass inländische Hersteller ab sofort 26 Millionen Alltagmasken wöchentlich herstellen können. An der Produktion sind rund 240 Firmen im Land beteiligt. Präsident Emmanuel Macron hat bereits angekündigt, dass das Tragen solcher einfacher Masken in der Öffentlichkeit empfohlen und im Nahverkehr womöglich Pflicht wird, wenn ab dem 11. Mai die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden.
15.47 Uhr - In Südafrika sind mehr als 200 Ärzte und Pflegekräfte aus Kuba eingetroffen, um das Land im Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen. Das Land ist mit gut 4500 Infizierten so stark betroffen wie kein anderes in Afrika. Die vergleichsweise harten Ausgangsbeschränkungen sollen ab 1. Mai schrittweise gelockert werden. Südafrika unterhält seit der Präsidentschaft Nelson Mandelas, dessen Partei ANC Kuba schon zu Apartheidszeiten im Untergrund unterstützt hatte, enge Verbindungen nach Havanna. Kubanische Gesundheitskräfte waren aber auch schon in anderen Ländern wie Angola oder auch Italien im Einsatz gegen Corona - die medizinische Nothilfetruppe ist ein wichtiger Devisenbringer für den Inselstaat, der unter US-Sanktionen wirtschaftlich leidet.
15.14 Uhr - In der chinesischen Stadt Wuhan sind laut Gesundheitsbehörden keine COVID-19-Patienten mehr im Krankenhaus. Eine von der Stadtverwaltung herausgegebene Zeitung sprach von einem "historischen Tag", nachdem die letzten 12 Patienten entlassen wurden. 1728 Personen stehen weiter unter medizinischer Beobachtung, nachdem sie mit Infizierten in Kontakt waren. Die Stadt war Anfang des Jahres Schauplatz der ersten großen Corona-Welle - inzwischen rühmt sich China, die Epidemie mit harten Maßnahmen schnell in den Griff bekommen zu haben.
15.05 Uhr - In Portugal stellt Ministerpräsident Antonio Costa eine Lockerung der Corona-Ausgangsbeschränkungen in Aussicht. "Wir werden wahrscheinlich eine Stufe runtergehen, aber Normalität wird erst einkehren, wenn wir in einem oder anderthalb Jahren eine Impfung haben", sagte Costa. Sollte sich die Lage nach einer Öffnung verschlechtern, seien erneute Verschärfungen der Vorschriften nicht auszuschließen.
15.05 Uhr - Als erstes europäisches Land hat Italien Hilfsgelder aus dem EU-Solidaritätsfonds beantragt. In diesem Jahr stehen laut EU-Kommission bis zu 800 Millionen Euro zur Verfügung. Allerdings wird über die Verteilung erst entschieden, nachdem am 24. Juni die Antragsfrist ausläuft. Das Geld dürfte dann nach der Sommerpause fließen und kann etwa für Schutzausrüstung ausgegeben werden. Der Fonds existiert schon länger für Hilfen bei Naturkatastrophen und war kürzlich auf die Pandemie-Situation angepasst worden.
15.00 Uhr - 30 Arbeiter einer Bohrinsel vor Äquatorialguinea sind positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf zwei Quellen im Umfeld des dortigen Ölministeriums meldet. Die "Serpentina"-Plattform sei evakuiert worden und werde vom Betreiber Exxon Mobil sowie staatlichen Bediensteten gereinigt.
14.53 Uhr - Die EU-Kommission organisiert einen Spendenmarathon, um 7,5 Milliarden Euro für den Kampf gegen das Coronavirus einzusammeln. An der Geberkonferenz, die am kommenden Montag online stattfinden soll, sind außerdem die Regierungen Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Norwegens und Saudi-Arabiens beteiligt. Die erhofften Spenden sollen in Diagnostik, Behandlungen und Impfstoffe fließen. Die Summe von 7,5 Milliarden Euro bezieht sich auf eine Schätzung eines Gremiums von Weltbank und WHO.
14.38 Uhr - Die fünf Vetomächte des UN-Sicherheitsrats (USA, Großbritannien, Frankreich, Russland, China) wollen laut Russlands Außenminister Sergej Lawrow per Videoschalte zu einer Sitzung zusammenkommen. Ein Termin stehe noch nicht fest, hieß es aus dem Kreml. Zur Corona-Krise ist der Sicherheitsrat bislang kaum in Erscheinung getreten: Die USA und China stritten über die Herkunft des Virus; Chinesen und Russen hatten die Krise bisher als rein gesundheits- und wirtschaftspolitisch betrachtet. Zuletzt hatten Frankreich und die USA auf Gesprächen der Vetomächte auf höchster Ebene gedrängt.
14.24 Uhr - Die EU hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach ihr Auswärtiger Dienst (EEAS) einen Bericht über Corona-Falschinformationen auf Drängen Chinas abgeschwächt haben soll. "Ich widerspreche entschieden allen Hinweisen oder Behauptungen, dass wir uns in unserer Berichterstattung jeglichem Druck von außen beugen", sagte ein Sprecher des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell. Der EEAS veröffentlicht regelmäßig Auswertungen öffentlich zugänglicher Informationen, darin wurden wiederholt Russland und China kritisiert. Ein am Freitag veröffentlichter Bericht fällt weniger harsch aus als eine zuvor durchgesickerte Fassung - daraufhin wurde dem EEAS vorgeworfen, sich Druck aus Peking gebeugt zu haben.
13.43 Uhr - Die Schließung von Kindergärten, Schulen und Universitäten in Rumänien wird verlängert: Erst im neuen akademischen Jahr im September sollen sie wieder öffnen, kündigte Präsident Klaus Johannis an. Nur die Klassen 8 und 12 sollen in der ersten Junihälfte in ihre Schulen zurückkehren, um Prüfungen abzulegen.
13.23 Uhr - Die britische Royal Mail verschafft dem wohl bekanntesten 99-Jährigen des Landes einen besonderen Geburtstagsgruß: Alle Briefe im Vereinigten Königreich werden bis Donnerstag mit einem Sonderstempel versehen - dem 100. Geburtstag von Tom Moore. Der Weltkriegsveteran hatte mit seinem Rollator 100 Runden durch seinen 25 Meter langen Garten absolviert und dabei rund 28 Millionen Pfund (32 Millionen Euro) Spenden für den nationalen Gesundheitsdienst NHS gesammelt und dann sogar noch die Musikcharts erobert.
12.40 Uhr - Die sogenannte 800-Quadratmeter-Regelung in Deutschland ist aus Sicht des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs verfassungswidrig: Die Richter sehen größere Händler benachteiligt und deuteten dies als Verstoß gegen den im Grundgesetz verankerten Gleichheitsgrundsatz. Das Gericht setzte die Vorschrift aber nicht außer Kraft, da sie sowieso nur bis zum 3. Mai gilt. Der Richterspruch könnte auch im restlichen Bundesgebiet die Kritik an der Regelung befeuern, wonach nur Ladengeschäfte mit weniger als 800 Quadratmeter Verkaufsfläche öffnen dürfen.
12.05 Uhr - Die britische Justiz verschiebt wegen der Corona-Pandemie die für Mai geplanten Anhörungen im Auslieferungsverfahren gegen Julian Assange. Die Anwälte des Whistleblowers und WikiLeaks-Gründers hatten um eine Aussetzung gebeten, weil sie sich wegen der Vorsichtsmaßnahmen nicht mit ihrem Mandanten treffen konnten. Auch die Anwälte der USA, die für die Auslieferung des gesundheitlich angeschlagenen 48-Jährigen kämpfen, teilten die Bedenken.
11.25 Uhr - In Deutschland sind mehr als zehn Millionen medizinische Schutzmasken aus China eingetroffen - ein Teil einer Großbestellung von rund 25 Millionen Exemplaren. Für den Flug nach Leipzig wurde die Antonow-225 gechartert, das größte Frachtflugzeug der Welt. Die hochwertigen Masken sollen bevorzugt in Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen zum Einsatz kommen. In fast allen deutschen Bundesländern gilt seit diesem Montag eine Maskenpflicht im Nahverkehr und in Geschäften - dabei sind sich jedoch auch einfache Stoffmasken zulässig.
11.10 Uhr - Die Niederlande verlegen das traditionelle Volksfest zum Geburtstag ihres Monarchen in die Wohnungen seiner Untertanen: Der "Koningsdag" wird als "Woningsdag" abgehalten, teilte der nationale Bund der Oranje-Vereine mit. "Feiert gemeinsam, aber mit Abstand", sagte der nun 53 Jahre alte König Willem-Alexander und rief dazu auf, sich weiter an die Corona-Regeln zu halten: "Haltet durch".
10.50 Uhr - Die Formel 1 stellt sich auf eine verkürzte Saison vor leeren Rängen ein. Nachdem nun auch das Rennen in Frankreich offiziell abgesagt würde, könnte die Saison am ersten Juli-Wochenende in Österreich beginnen. Nach weiteren Rennen in Europa, Asien und Amerika würde die Saison im Dezember in Abu Dhabi zu Ende gehen, sagte Formel-1-Vorstand Chase Carey.
10.19 Uhr - Behörden melden weiter eine rasante Ausbreitung in Russland: Laut dem Moskauer Krisenzentrum erhöhte sich die Zahl bestätigter Infektionen binnen eines Tages um 6198 auf 87.147 Fälle. Die Zahl der Toten stieg um 50 auf 797. Mit der jüngsten Meldung hat Russland nun auch China überholt: Dort wurden bislang 82.830 Infektionen gemeldet, inzwischen steigen die offiziellen Zahlen nur sehr langsam.
09.41 Uhr - Nach offiziellen Angaben haben sich in Australien innerhalb von weniger als 24 Stunden bereits mehr als zwei Millionen Bürger die Tracing-App des Landes auf ihr Handy geladen. Das am Sonntag veröffentlichte Programm soll helfen, Kontakte zu Corona-Infizierten aufzuspüren. Die App COVIDsafe steht wegen Datenschutzbedenken in Australien in der Kritik. Eine gesetzliche Regelung, wer die Daten nutzen darf und wer nicht, soll nun schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden.
09.15 Uhr - Der Einsatz von Überwachungstechnologie in Israel war laut einer Entscheidung des Höchsten Gerichts illegal. Der Inlandsgeheimdienst Schin Bet darf erst dann wieder die Handydaten erkrankter Personen auswerten, wenn eine entsprechende Gesetzgebung initiiert werde, hieß es in dem Urteil. Die Entscheidung soll am Donnerstag in Kraft treten. Die Überwachungstechnologie dient ansonsten der Terrorbekämpfung. Der Geheimdienst argumentierte, das Virus stelle eine ernste Bedrohung der nationalen Sicherheit Israels dar. Deshalb überwachte er vor allem die Mobiltelefone von Kranken, um zu überprüfen, mit wem sie vor der Diagnose in Kontakt waren. Diese Personen wurden dann per SMS gewarnt und in Quarantäne geschickt.
09.00 Uhr - Der angeschlagene deutsche Ferienflieger Condor bekommt neue Staatshilfen. Die EU-Kommission erteilte angesichts der Corona-Pandemie die Genehmigung für ein Kreditprogramm der Bundesregierung in Höhe von insgesamt 550 Millionen Euro. Davon werden 256 Millionen zur Refinanzierung eines staatlichen Überbrückungskredits genutzt, mit dem die Bundesregierung der Airline im Herbst zur Seite gesprungen war: Die Pleite des Mutterkonzerns Thomas Cook hatte Condor in Finanznöte gebracht. Eine geplante Übernahme durch den Mutterkonzern der polnischen Linie LOT war kürzlich an der Corona-Krise gescheitert.
07.35 Uhr - Mehrere schwedische Restaurants müssen nun doch wegen des Coronavirus vorübergehend geschlossen bleiben. In der Hauptstadt Stockholm wurden fünf Lokale von den Behörden dicht gemacht, weil Vorgaben für den Abstand zwischen den Gästen missachtet worden seien, begründeten die städtischen Gesundheitsdienste die Maßnahme.
06.53 Uhr - In den chinesischen Metropolen Shanghai und Peking gehen Zehntausende Jugendliche ab sofort wieder zum Unterricht. Die Schulen waren monatelang geschlossen. In Shanghai kehrten zunächst Mittel- und Oberschüler in die Klassenzimmer zurück, in der Hauptstadt Peking nur Oberstufenschüler. Sie sollen sich auf die wichtige Aufnahmeprüfung für die Universität vorbereiten.
06.11 Uhr - In Deutschland ist die Zahl der Corona-Infektionen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) binnen eines Tages um 1018 auf 155.193 gestiegen. Zudem seien weitere 110 Menschen gestorben. Das ist ein geringerer Anstieg, als tags zuvor. Etwa 114.500 an COVID-19 Erkrankte seien inzwischen genesen, das sei ein Plus von ungefähr 2500 im Vergleich zum Vortag, so das RKI.
05.31 Uhr - Die japanische Notenbank hat weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft beschlossen. Wie die Bank of Japan mitteilte, sollen unter anderem mehr Staatsanleihen und Unternehmenspapiere gekauft werden. Angekündigt wurde die Ausweitung des Programms auf ein Volumen von 20 Billionen Yen (rund 171 Milliarden Euro). Bislang hatten die Maßnahmen einen Umfang von sieben Billionen Yen. Die Notenbank bekräftigte zudem, im Zweifel unbegrenzt Staatsanleihen aufzukaufen.
05.30 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel ist nun offenbar bereit, regional verschiedene Corona-Maßnahmen in Betracht zu ziehen. Bei der gemeinsamen Überprüfung der Maßnahmen mit den Ländern am kommenden Donnerstag "muss auch berücksichtigt werden, dass die Epidemie sich in Deutschland nicht gleichmäßig ausbreitet, sondern die Lage regional unterschiedlich sein kann", schreibt Kanzleramtschef Helge Braun in einer Zwischenbilanz für die Koalitionsabgeordneten, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das könne bedeuten, so Braun, dass Beschränkungen in bestimmten Regionen aufrechterhalten oder Lockerungen wieder verschärft werden müssen.
05.00 Uhr - Die Menschen in Deutschland haben zu Beginn der Corona-Krise mehr Bargeld gehortet. Der Bargeldumlauf im Euroraum stieg im März um fast 100 Milliarden Euro oder acht Prozent, wie aus einer Analyse des Beratungsunternehmens Barkow Consulting hervorgeht. Verglichen mit der Entwicklung im Januar und Februar lasse sich ein "Corona-Sondereffekt" von etwa 30 Milliarden Euro ausweisen. Davon entfielen etwa 20 Prozent beziehungsweise sechs Milliarden Euro auf Privathaushalte in Deutschland.
04.07 Uhr - Von diesem Montag an ist im Nahverkehr in ganz Deutschland und fast überall auch in Geschäften das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung vorgeschrieben. Eine medizinische Maske ist nicht nötig - auch Schals oder Tücher können benutzt werden. Kleine Kinder sind von der Tragepflicht in der Regel ausgenommen.
04.03 Uhr - Unter strengen Auflagen gehen die Arbeiten an der Pariser Kathedrale Notre-Dame weiter. Sechs Wochen hatten die Arbeiten Corona-bedingt geruht. Präsident Emmanuel Macron will trotz der Pandemie an dem Ziel festhalten, die Kathedrale binnen fünf Jahren wieder aufzubauen. Ein Feuer hatte die frühgotische Kirche am 15. April 2019 schwer beschädigt.
03.49 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat Medienberichte über die Absetzung von Gesundheitsminister Alex Azar zurückgewiesen. Er twitterte: "Alex leistet hervorragende Arbeit." Das "Wall Street Journal" und "Politico" berichteten zuvor, der Frust über den Gesundheitsminister wachse. Ihm werde vorgeworfen, bei der Handhabung der Coronavirus-Pandemie Fehler gemacht zu haben.
03.45 Uhr - Nach fast eineinhalb Monaten Zwangspause in der Corona-Krise fährt der VW-Konzern an diesem Montag die Autoproduktion auch in der Wolfsburger Zentrale wieder langsam an. Im sächsischen Zwickau, wo das neue E-Modell ID.3 gefertigt wird, sowie bei den SUVs und Kleinwagen in Bratislava (Slowakei) hatte das Unternehmen kürzlich schon mit dem Neustart begonnen.
03.00 Uhr - Der nordrhein-westfälische Familienminister Joachim Stamp plädiert für einen größeren Spielraum der Länder bei der Öffnung von Kitas. "Wir haben regional unterschiedliche Entwicklungen der Pandemie, auf die müssen wir auch regional unterschiedlich reagieren können", sagte der FDP-Politiker vor der an diesem Montag geplanten Familienministerkonferenz.
02.00 Uhr - Sechs Wochen nach dem Lockdown öffnen an diesem Montag in der Schweiz wieder Friseurgeschäfte, Kosmetik- oder Nagelstudios sowie Baumärkte und Gartencenter. Ärzte und Physiotherapeuten können ihre Praxen auch für nicht dringende Termine öffnen, Krankenhäuser dürfen wieder aufgeschobene Eingriffe vornehmen. Maskenpflicht besteht in der Schweiz nicht, es gelten aber strenge Hygieneauflagen. Schulen sollen in zwei Wochen wieder öffnen.
01.34 Uhr - Baseball in New York noch in diesem Sommer ist für Gouverneur Andrew Cuomo nicht völlig ausgeschlossen. "Seid kreativ. Versucht es herauszufinden", sagte der Regierungschef des am stärksten von der Corona-Krise betroffenen US-Bundesstaats. Zur Diskussion stehen aber nur Spiele ohne Zuschauer.
01.32 Uhr - Microsoft-Gründer Bill Gates hat Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihre Anstrengungen in der Corona-Krise gelobt. Merkel versuche, eine Führungsfigur und eine klare Stimme in Deutschland zu sein, sagte Gates der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Der amerikanischen Regierung warf Gates schwere Versäumnisse im Umgang mit der Pandemie vor.
01.17 Uhr - In Stockholm sind mehrere Bars und Restaurants vorübergehend von den Behörden geschlossen worden. In den fünf Lokalen seien die Vorgaben für den Mindestabstand zwischen den Gästen missachtet worden, hieß es zur Begründung. In Schweden gibt es keine Ausgangsbeschränkungen. Lokale, Geschäfte und die meisten Schulen sind geöffnet.
00.55 Uhr - Nach überstandener COVID-19-Erkrankung nimmt der britische Premierminister Boris Johnson an diesem Montag die Amtsgeschäfte wieder auf. Er leitet zunächst eine Sitzung mit mehreren Ministern, bei der es um das weitere Vorgehen im Kampf gegen das Coronavirus gehen wird.
00.41 Uhr - Die Deutsche Bank hat trotz der Corona-Pandemie im ersten Quartal einen Gewinn verbucht. Vor Steuern habe der Konzern ein Gewinn von 206 Millionen Euro geschrieben, teilte Deutschlands größtes Geldhaus mit. Nach Steuern seien es 66 Millionen Euro gewesen. Analysten hatten dagegen einen Verlust vor Steuern von fast 269 Millionen Euro erwartet.
00.15 Uhr - In der Diskussion über einen Sommerurlaub trotz Corona-Krise stellt Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg klar, dass sein Land bei der Öffnung für ausländische Gäste keine unabgestimmten Alleingänge plant. Grenzüberschreitender Tourismus werde "nur vorsichtig und Schritt für Schritt wieder möglich sein", sagte er der "Bild"-Zeitung weiter.
00.02 Uhr - Der europäische Flugzeugbauer Airbus bereitet seine Mitarbeiter wegen der Corona-Pandemie auf Stellenstreichungen und tiefergreifende Sparmaßnahmen vor. In einem internen Schreiben an die 135.000 Angestellten warnt Vorstandschef Guillaume Faury, das Überleben von Airbus stehe auf dem Spiel, wenn der Konzern nicht sofort reagiere. Airbus habe in den vergangenen Wochen etwa ein Drittel seines Geschäfts verloren.
ehl/AR/ack/se/wa (alle agenturen, rki, jhu)