1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Chinesisches Schiff fängt Signal auf

5. April 2014

Vier Wochen nach dem Verschwinden des malaysischen Passagierflugzeugs hat ein chinesisches Suchschiff im Indischen Ozean ein pulsierendes Signal empfangen. Es könnte vom Flugschreiber des Flugs MH-370 stammen.

https://p.dw.com/p/1BcYt
Das chinesische Suchschiff "Haixun 01" hat das pulsierende Signal empfangen (Foto: dpa)
Bild: picture alliance/ZUMA Press

Suche nach der Blackbox: Dieter Herrmann aus Sydney

Das Signal sei von einem Flugschreiber-Detektor an Bord des Schiffes "Haixun 01" registriert worden, berichtet die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Es habe eine Frequenz von 37,5 Kilohertz und entspreche damit dem internationalen Standard für die Unterwasser-Lokalisierung der Black Box. Zudem habe ein Flugzeug der chinesischen Luftwaffe in dem Gebiet eine Reihe von weißen Objekten gesichtet, die an der Wasseroberfläche trieben und Wrackteile sein könnten.

"Es ist jedoch noch völlig unklar, ob das Signal von der verschollenen Boeing stammen könnte", sagte ein Moderator des Staatsfernsehens CCTV. Seit dem Verschwinden des Flugzeuges am 8. März wird nach Trümmern und den Flugschreibern der Maschine gesucht.

Vier Wochen nach dem Verschwinden der Maschine mit 239 Insassen hatten die Suchkräfte zuvor eine neue und intensive Aktion zur Lokalisierung der Maschine begonnen. Bis zu zehn Militärflugzeuge, drei zivile Maschinen sowie elf Schiffe durchkämmen ein 217.000 Quadratkilometer großes Seegebiet im südlichen Indischen Ozean, wo die Absturzstelle vermutet wird.

Die Zeit wird knapp

Die Flugschreiber senden bis etwa 30 Tage nach einem Absturz Signale aus. Techniker erwarten, dass die Akkus der Blackbox der vermissten Maschine nach dem 7. April erschöpft sind. Daher läuft die Zeit bald ab, um ein versunkenes Wrack über das Signal noch zu orten. Sollte es nicht gelingen, die Flugschreiber aus dem Ozean zu bergen, dürfte das Rätsel um das Flugzeug wohl für immer ungelöst bleiben. Bisher ist unklar, warum die Boeing 777-200 am Morgen des 8. März auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwand.

kle/det (afp, dpa, rtr)