Chinesisches Schiff fängt Signal auf
5. April 2014Das Signal sei von einem Flugschreiber-Detektor an Bord des Schiffes "Haixun 01" registriert worden, berichtet die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Es habe eine Frequenz von 37,5 Kilohertz und entspreche damit dem internationalen Standard für die Unterwasser-Lokalisierung der Black Box. Zudem habe ein Flugzeug der chinesischen Luftwaffe in dem Gebiet eine Reihe von weißen Objekten gesichtet, die an der Wasseroberfläche trieben und Wrackteile sein könnten.
"Es ist jedoch noch völlig unklar, ob das Signal von der verschollenen Boeing stammen könnte", sagte ein Moderator des Staatsfernsehens CCTV. Seit dem Verschwinden des Flugzeuges am 8. März wird nach Trümmern und den Flugschreibern der Maschine gesucht.
Vier Wochen nach dem Verschwinden der Maschine mit 239 Insassen hatten die Suchkräfte zuvor eine neue und intensive Aktion zur Lokalisierung der Maschine begonnen. Bis zu zehn Militärflugzeuge, drei zivile Maschinen sowie elf Schiffe durchkämmen ein 217.000 Quadratkilometer großes Seegebiet im südlichen Indischen Ozean, wo die Absturzstelle vermutet wird.
Die Zeit wird knapp
Die Flugschreiber senden bis etwa 30 Tage nach einem Absturz Signale aus. Techniker erwarten, dass die Akkus der Blackbox der vermissten Maschine nach dem 7. April erschöpft sind. Daher läuft die Zeit bald ab, um ein versunkenes Wrack über das Signal noch zu orten. Sollte es nicht gelingen, die Flugschreiber aus dem Ozean zu bergen, dürfte das Rätsel um das Flugzeug wohl für immer ungelöst bleiben. Bisher ist unklar, warum die Boeing 777-200 am Morgen des 8. März auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwand.
kle/det (afp, dpa, rtr)